1. FC Dautenbach erhält Förderung vom Kreissportbund
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Das Bild zeigt (v.l.) den Integrationsbeauftragten Omar Aslan, KSB-Fachkraft Micha Sommer, den stellv. KSB-Vorsitzenden Falk Heinrichs, Dautenbachs stellv. Vorsitzenden Werner Mertineit, Kassenwartin Mareike Urban und Geschäftsführer Mike Zorko.
© Quelle: Kreissportbund
Siegen. Der Kreissportbund Siegen-Wittgenstein darf in diesem Jahr einen neuen Stützpunktverein im Bereich „Integration durch Sport“ begrüßen. Der 1. FC Dautenbach wird in den kommenden fünf Jahren gefördert, um wichtige Projekte zur weiteren interkulturellen Öffnung des Vereins auf den Weg zu bringen. Der stellvertretende Vorsitzende Falk Heinrichs überreichte bei einem Treffen vor Ort die Urkunde an den Fußballclub, der mittlerweile eine der größten Nachwuchsabteilungen im Siegerland sein eigen nennt.
„Sport ist ein Türöffner für Integration“
„Sport ist ein Türöffner für Integration, und entsprechend froh sind wir über die Arbeit, die der 1. FC Dautenbach leistet und noch leisten will“, lobte Heinrichs. Den ersten Kontakt zum Kreissportbund hatte der neue Integrationsbeauftragte des FC, Omar Aslan, aufgebaut. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Werner Mertineit trafen sich die Dautenbacher im Anschluss mit Micha Sommer, KSB-Fachkraft für Integration durch Sport, um die Voraussetzungen als Stützpunktverein zu klären und erste Ideen auszutauschen.
„Mir ist schnell klar geworden, was für ein tolles Potenzial da am Sender unterwegs ist“, freute sich Sommer. Seit Omar Aslan im Verein ist, haben die Dautenbacher bereits jetzt einen festen Ansprechpartner für Eltern, der z.B. bei Sprachschwierigkeiten mit Anmeldeformularen wichtige Übersetzungsarbeit leisten kann.
Mehrsprachiger Willkommensflyer
Diese Serviceleistung, um Sprachbarrieren abzubauen, möchte der 1. FC Dautenbach in diesem Jahr ausbauen. So sehen die ersten beiden Projekte mit Fördergeldern aus dem Bereich „Integration durch Sport“ vor, einen mehrsprachigen Willkommsflyer für die Eltern zu entwerfen, um das Konzept Vereins- und Breitensport zu vermitteln. „International ist Breitensport keine Selbstverständlichkeit“, erklärt Werner Mertineit. „Wir mussten zum Beispiel immer wieder mal erklären, was ein Mitgliedsbeitrag ist, wofür man da Geld bezahlt, wenn das Kind Sport macht. Auch, dass Waffelverkäufe bei Heimspielen dem ganzen Verein zu Gute kommen, muss als Konzept erst einmal vermittelt werden, wenn Breitensport unbekannt ist“, so der zweite Vorsitzende.
Der Flyer soll helfen, im Verein anzukommen und ein besseres Verständnis für Vereinsleben zu entwickeln. Im zweiten Schritt sollen Sprachkurse für Jugendliche, aber auch für Eltern entstehen. Perspektivisch soll ein kostengünstiger Mittagstisch für Jugendliche mit betreuter Hausaufgabenhilfe entstehen. „Wir haben hier ein internationales Einzugsgebiet“, so Werner Mertineit. „Das Tolle ist, dass viele Jugendliche uns inzwischen als Anlaufpunkt haben. Die sind hier, auch wenn kein Training ist, und nutzen den Bolzplatz oder unseren Kicker im Aufenthaltsraum. Dieses Angebot, sich einfach zu treffen, wollen wir in Zukunft noch weiter ausbauen.“
Ein Fünf-Jahres-Plan wird erarbeitet
Perspektive nicht nur für die einzelnen Spieler, sondern auch für den Verein ist ein wichtiges Stichwort in Dautenbach. Zurzeit wird ein Fünf-Jahres-Plan erarbeitet, der auch Hilfen bei Praktikums- und Ausbildungsplätzen vorsieht. „Wir wollen hier einiges bewegen und auf die Beine stellen“, so Werner Mertineit. Und Falk Heinrichs ergänzt: „Wir vom Kreissportbund freuen uns, den FC Dautenbach bei diesem tollen Weg begleiten zu können!“
SZ