Aufgalopp beim TSV Steinbach Haiger
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Beim Trainingsauftakt des Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach Haiger brachte Athletik-Trainer Johannes Sander die Spieler gleich zu Beginn ins Schwitzen.
© Quelle: Sascha Quandel
sq Haiger. Es geht wieder los! Am späten Montagnachmittag eröffnete der Fußball-Regionalligist TSV Steinbach Haiger auf heimischem Geläuf im Sibre-Sportzentrum Haarwasen beim offiziellen Trainingsauftakt die Saison. Dabei bekamen die etwa 120 Zuschauer viele neue Gesichter präsentiert.
Eismann ist Neuzugang Nummer neun
Dass bei 13 Abgängen im Sommer eine ähnliche Zahl auf der Zugangsseite stehen muss, ist einleuchtend. Kurz vor dem Trainingsbeginn gab der Verein die neunte Neuverpflichtung für die kommende Spielzeit bekannt: Nach Torhüter Raphael Koczor wechselt mit dem defensiven Mittelfeldspieler Sören Eismann der zweite Akteur vom Drittligisten FC Carl Zeiss Jena an den Haarwasen. Der 30-Jährige unterschreibt einen Zweijahresvertrag. „Sören Eismann ist genau der aggressive Leader, den wir noch für unser Zentrum gesucht haben. Er verbindet zweikampfbetontes Spiel mit viel Übersicht und Passschärfe und wird eine Führungsrolle in unserer Mannschaft einnehmen“, so TSV-Geschäftsführer Matthias Georg.
Drei Akteure sollen noch kommen
Laut dem ebenfalls neu verpflichteten Chefcoach Adrian Alipour (Wuppertaler SV) werden noch drei weitere Spieler verpflichtet. Gesucht werden ein Außen- und ein Innenverteidiger sowie ein Stürmer. Ein Akteur aus dem derzeitig 22 Mann starken Kader wird die Mittelhessen noch verlassen – ein Name wurde auf Nachfrage jedoch nicht genannt. „Wir werden mit 21 Feldspielern und drei Torhütern in die Saison gehen“, kündigte Alipour an. Obendrein verstärken Sascha Rausch (Torwart-Trainer) und Johannes Sander (Athletik-Trainer) den Trainerstab. Letzterer arbeitet parallel dazu weiterhin für den Oberligisten Sportfreunde Siegen. „Ich habe mich vom ersten Tag sehr gut eingelebt, weil die Leute hier sehr nett und hilfsbereit sind. Ich komme zwar aus der Stadt, aber ich bin eigentlich kein Stadtmensch, sondern mag die Natur und gehe gerne wandern. Und das kann man hier sehr gut machen“, findet der neue Cheftrainer Alipour, der eine Wohnung im nahegelegenen Dillbrecht bezogen hat.
Nur Strujic fehlte zum Auftakt
Begrüßen durfte der Übungsleiter 21 von bislang 22 Spielern, darunter drei Torhüter – einzig der frisch vermählte Sasa Strujic fehlte aufgrund von ein paar Tagen Sonderurlaub. Nachdem zunächst die Neuzugänge vorgestellt wurden, herrschte während der anschließenden 90-minütigen Einheit eine aufgelockerte Stimmung. Die erste Trainingshälfte leitete Johannes Sander mit diversen Dehn- und Athletikübungen, bevor Alipour in den verbleibenden 45 Minuten zu einem Trainingsspiel bat. „In unserem Fußball soll viel Leidenschaft, Emotion und Tempo stecken“, gibt des Ex-Wuppertaler den Weg vor und beschwört einen guten Teamgeist: „Wir wollen auch eine gute Stimmung auf und neben dem Platz haben. Denn wenn man sich außerhalb des Platzes gut versteht, merkt man das auch auf dem Feld.“
Ziele sollen erst später verkündet werden
Ohne zunächst ein klares Saisonziel auszugeben, gibt sich Alipour offensiv: „Ich möchte jedes Spiel gewinnen! Dafür trainierst du eine Woche lang. Ich stelle mich niemals vor die Mannschaft und sage: Wir wollen einen Punkt holen. Wir müssen und wollen uns erstmal finden und dann erfolgreich spielen. Wir wollen versuchen, taktisch gut zu arbeiten. Dann braucht man natürlich einen guten Start, das ist elementar wichtig. Vorher muss man nicht über Ziele sprechen.“