Fußball-Oberliga Westfalen

Sportfreunde Siegen: 13 Spiele für ein versöhnliches Ende

Trotz der blamablen Pleite im Kreispokal beim TSV Weißtal sieht Kapitän Tobias Filipzik (2.v.l.) die abstiegsgefährdeten Sportfreunde Siegen am Sonntag im Gastspiel bei Westfalia Rhynern nicht chancenlos.

Trotz der blamablen Pleite im Kreispokal beim TSV Weißtal sieht Kapitän Tobias Filipzik (2.v.l.) die abstiegsgefährdeten Sportfreunde Siegen am Sonntag im Gastspiel bei Westfalia Rhynern nicht chancenlos.

Siegen. Diesen Tiefschlag hätte es nicht auch noch gebraucht. Im Ligabetrieb ist die Lage der Sportfreunde Siegen als Tabellenvorletzter schon angespannt genug, mit Selbstvertrauen ist es bei der seit insgesamt sechs Oberliga-Partien sieglosen Mannschaft auch nicht mehr weit her. Das Kreispokal-Spiel beim ebenfalls strauchelnden Landesligisten TSV Weißtal hätte nun die Möglichkeit geboten, mit dem erwarteten Weiterkommen ein wenig Mut für die schweren Aufgaben bei Westfalia Rhynern (Sonntag, 15 Uhr) und der Reserve von Preußen Münster (Mittwoch, 20 Uhr) mitzunehmen. Aber falsch gedacht!

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Tobias Filipzik: „Die Situation ist vorsichtig gesagt – ziemlich bescheiden“

„Die Situation ist – vorsichtig gesagt – ziemlich bescheiden. Ich spiele seit 18 Jahren Fußball, aber so eine Phase habe ich auch noch nicht erlebt“, sagte Tobias Filipzik am Donnerstagmittag nach dem 6:7 im Elfmeterschießen am „Henneberg“ im SZ-Gespräch. Der Kapitän hatte dabei selbst den insgesamt zwölften Versuch vergeben und damit das letzte Kapitel eines dramatischen und spannenden Fußballabends geschrieben, der für die Sportfreunde mit dem blamablen Ausscheiden endete.

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„Wir haben in der Kabine noch ausführlich über das Spiel gesprochen und vieles hinterfragt. In den ersten 60 Minuten haben wir ein sehr, sehr schlechtes Spiel gemacht und verdient mit 1:3 hinten gelegen. Wir hatten keinen Zug zum Tor, haben nicht zu Ende verteidigt und sind oft nur halbherzig hingegangen“, fasste Filipzik die Gründe zusammen, weshalb der faktisch vorhandene Klassenunterschied lange Zeit nicht ansatzweise erkennbar war.

Laute Buhrufe der SFS-Fans

Die Darbietung der Sportfreunde wurde von den SFS-Sympathisanten unter den knapp 400 Zuschauern schon in der Halbzeit mit lauten Buhrufen abgestraft. Erst in der Schlussphase war der Wille zur Wende erkennbar, für den Siegtreffer reichte es aber nach dem 3:3-Ausgleich nicht mehr.

Was bedeutet das jetzt für die Liga, in der die Sportfreunde dringend Punkte brauchen, nun aber nacheinander beim Tabellenvierten und dem Spitzenreiter zu Gast sind? „Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass wir nichts geschenkt bekommen. Wir haben noch 13 Spiele um die Sache umzubiegen und am Ende sagen zu können, dass zwar nicht alles rund gelaufen ist, wir uns aber dagegengestemmt und die Klasse gehalten haben. Das sollte jetzt unser Credo sein“, so Filipzik.

Das macht den Sportfreunden Mut

Mut macht den Sportfreunden auch für kommenden Sonntag ein Blick auf das eigene Torverhältnis, das lediglich eine Differenz von minus 5 aufweist und damit zeigt: Chancenlos sind die Sportfreunde nie, klare Niederlagen gibt es nicht. Das galt auch für das Hinspiel, das auf dem Kunstrasen des Leimbachstadions durch einen späten Gegentreffer mit 0:1 verloren ging. Filipzik: „Rhynern hat am letzten Sonntag 0:4 in Vreden verloren. Die sind schlagbar, auch für uns.“ Nach dem jüngsten Tiefschlag wäre ein dringend benötigter Sieg nichts anderes als eine Sensation.

SZ

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