Freiwillige Feuerwehr präsentiert Jahresbericht
Broschüre inklusive Käse und Senf

- Olpes Wehrleiter Christian Hengstebeck (l.), sein Stellvertreter Dirk Meiworm (r.), Martin Lauer (2. v. l.) und Oliver Zeppenfeld stellten die neue Broschüre vor, die über die Regularien der abgesagten Jahresdienstbesprechung in Schriftform und mit Fotos informiert. Zum Projektteam
gehört außerdem Tobias Schulte. - Foto: privat
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mari Olpe. Die Pflege der Kameradschaft ist ein wichtiger Faktor im Vereinsleben der Freiwilligen Feuerwehr der Kreisstadt Olpe. Durch Corona wurde sie seit März vergangenen Jahres stark eingeschränkt. Der Florianstag, das Treffen der Ehrenabteilungen auf Kreisebene, Übungen, die Freizeitaktivitäten für die Nachwuchsabteilungen und vieles mehr konnten nicht stattfinden. Lehrgänge und Fortbildungen wurden aufs Notwendigste beschränkt. Nach dem ersten Lockdown war es ab Juni wieder möglich, in kleinen Gruppen den Ausbildungsdienst und den Unterricht zu gestalten und im September ließen es die Zahlen zu, ein Treffen für die Ehrenabteilung zu organisieren, das gut angenommen wurde. Doch seit November ist Stillstand. So wurde auch die Jahresdienstbesprechung, die in der Regel Anfang März eines jeden Jahres im örtlichen Feuerwehrhaus einen würdigen Rahmen bildet für Neuaufnahmen, Übernahmen, Ernennungen, Beförderungen und Entlassungen verdienter und langjähriger Kameraden in die Ehrenabteilung, abgesagt. Deshalb fasste die Wehrleitung den Entschluss, allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern der Wehr den Jahresbericht schriftlich zur Verfügung zu stellen. Ein Projektteam, bestehend aus Wehrleiter Christian Hengstebeck und Martin Lauer vom Amt für Feuerschutz und Gefahrenabwehr der Kreisstadt Olpe sowie den Pressesprechern Oliver Zeppenfeld und Tobias Schulte, gestaltete eine 40-seitige informative und übersichtliche Broschüre, die am Mittwochabend der Presse vorgestellt wurde.
Broschüre soll informieren
Sie enthält neben den Personalien Informationen über die Personalstärke, die Einsätze, Berichte aus den Einheiten und über die Aus- und Fortbildung sowie Grußworte der Wehrleitung, von Bürgermeister Peter Weber und Kreisbrandmeister Christoph Lütticke. „Wir haben uns das ganze Jahr über bemüht, die Kameradinnen und Kameraden über alle Gegebenheiten zu informieren und im Austausch zu bleiben“, so Wehrleiter Christian Hengstebeck. „Was ansonsten in der Jahresdienstbesprechung mündlich verkündet wird, haben wir daher in der Broschüre zusammengefasst. Uns war es wichtig, alle Kameradinnen und Kameraden aus der aktiven Wehr, des Musikzuges, den Jugendabteilungen und der Ehrenabteilung über alle Geschehnisse zu informieren. Es sind viele gute Ideen geflossen und wir haben die Broschüre allen Kameradinnen und Kameraden nach Hause gebracht. Mit im Gepäck – wie bei den üblichen Jahresdienstbesprechungen – ein Stück eingeschweißter Käse und Senf, um die ,Jahreshauptversammlung to go’ ein Stück zu leben.“ Die Neuaufnahmen, Übernahmen, Ernennungen, Beförderungen und Entlassungen wurden im Laufe des Jahres in kleinen Gruppen unter den vorgegebenen Hygienemaßnahmen durchgeführt (die SZ berichtet noch).
Anspruch auf Wertschätzung
„Die Kameradinnen und Kameraden haben einen Anspruch auf ihre Wertschätzung“, betonte Christian Hengstebeck. Diese erfahren auch die verstorbenen Kameraden, die Alterskameraden und die beförderten Mitglieder in der Broschüre. Über einen QR-Code sind das Kameradenlied und Märsche des angehörigen Musikzugs zu hören. Die Broschüre, die in einer Auflage von 500 Exemplaren gedruckt wurde, wird auch online zur Verfügung gestellt. Bei Mitgliedern, Freunden und Gönnern der Wehr ist der Bericht mit vielen Fotos bestens angekommen. „Ich habe sogar telefonisch einen Glückwunsch zu meiner Beförderung zum Brandmeister von einem Mitglied aus der Ehrenabteilung erhalten. Er kann selbst nicht mehr lesen und hat sich die Inhalte vorlesen lassen“, so Martin Lauer. „Wir haben viel positives Feedback erhalten, u. a. von Altbürgermeisterin Wilma Ohly und vom früheren Beigeordneten Peter Wurm, die uns seit Jahrzehnten verbunden sind“, ergänzte Hengstebeck. Im Einsatz war die Wehr im Vorjahr 290-mal, über die Einzelheiten berichten wir noch.
Autor:Marianne Möller |
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