Firma Zimmerei und Bedachungen Wurm
Max Becker übernimmt Traditionsbetrieb

- Die gemeinsamen Tage in der Zimmerei Wurm sind gezählt. Dieter Wurm (l.) geht in den Ruhestand und übergibt den Betrieb zum 1. Januar komplett in die Hände von Max Becker (r.).
- Foto: yve
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yve Sassmicke. Auf seine Ausbildung zum Dachdecker folgten fünf Gesellenjahre und die Meisterschule. Dann wurde Max Becker Teilhaber der Zimmerei Dieter Wurm – mit erst 24 Jahren. Mit seinem Einstieg wuchs die Firma um die Sparte Bedachungen. Zehn Jahre sind seither vergangen. Zeit für Veränderungen: Zum 1. Januar übernimmt der Wendener die alleinige Geschäftsführung des Traditionsunternehmens, gegründet 1936 von Johann Wurm im kleinen Örtchen Stade.
Dessen Sohn Josef übernahm die Zimmerei im Jahr 1955 und verlegte den Betrieb nach Rhode an die Alte Landstraße. Dort befindet sich noch immer das Firmenbüro, doch der Hauptsitz ist im Industriegebiet „Biebickerhagen“ an der Raiffeisenstraße zwischen Saßmicke und Dahl.
yve Sassmicke. Auf seine Ausbildung zum Dachdecker folgten fünf Gesellenjahre und die Meisterschule. Dann wurde Max Becker Teilhaber der Zimmerei Dieter Wurm – mit erst 24 Jahren. Mit seinem Einstieg wuchs die Firma um die Sparte Bedachungen. Zehn Jahre sind seither vergangen. Zeit für Veränderungen: Zum 1. Januar übernimmt der Wendener die alleinige Geschäftsführung des Traditionsunternehmens, gegründet 1936 von Johann Wurm im kleinen Örtchen Stade.
Dessen Sohn Josef übernahm die Zimmerei im Jahr 1955 und verlegte den Betrieb nach Rhode an die Alte Landstraße. Dort befindet sich noch immer das Firmenbüro, doch der Hauptsitz ist im Industriegebiet „Biebickerhagen“ an der Raiffeisenstraße zwischen Saßmicke und Dahl. Dieter Wurm war es, der in dritter Generation aus Expansionsgründen sein Unternehmen dorthin verlegte. Ende Dezember feiert er seinen 64-jährigen Geburtstag und hat sich entschlossen, die Zimmerei komplett in die Hände von Max Becker zu geben.
Der Firmenname bleibt erhalten
Der Noch-Mitinhaber geht mit gutem Gewissen, „ich weiß ja, dass der Betrieb gut weitergeführt wird und für die Zukunft gerüstet ist“. Und was kommt, wenn Dieter Wurm seinen Schreibtisch im Büro endgültig geräumt hat? „Das wird sich zeigen, das lasse ich auf mich zukommen“, erzählt der 63-Jährige. „Dieter wird uns aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen“, hält Max Becker im Gespräch mit der SZ fest. Der Firmenname Wurm bleibe erhalten. Er stehe schließlich für Tradition und gutes Handwerk. „Was uns aber noch fehlt, ist ein moderner Internetauftritt“, so der 34-Jährige. Aktuell werde die Homepage übersichtlich und mit frischerem Logo gestaltet. Ansonsten bleibe fast alles beim Alten. „Die Auftragsbücher sind voll, der Betrieb floriert.“ Die Zimmerei Wurm ist Fachfirma unter anderem für Rohbauten in Holzrahmenbauweisen, Carportbau, Sanierungen, Umbauten und Erweiterungen.
Der Schwerpunkt liegt in der Aufstockung von Dachstühlen, „aber wir setzen zum Beispiel auch altes Fachwerk instand“, so
Wurm. Aufgegeben werde allerdings das Büro in Rhode. „Dafür haben wir an unserem Hauptsitz genügend Raumkapazitäten.“
Leiser Abschied für Dieter Wurm
Neben Max Becker arbeiten ab dem 1. Januar in der 600 Quadratmeter großen Halle auf dem 4000 Quadratmeter umfassenden Firmenareal vier Mitarbeiter. Weitere sind willkommen. „Ich möchte in Zukunft auch gerne wieder ausbilden, das würde mir große Freude bereiten“, erzählt der Handwerksmeister. Doch der Nachwuchsmangel sei im Zimmerer -und Dachdeckerhandwerk bekanntlich groß.
Am Samstag hätten Dieter Wurm und Max Becker mit ihren Mitarbeitern das arbeitsreiche Jahr mit einer Weihnachtsfeier ausklingen lassen. Die kann aufgrund der Pandemie natürlich nicht stattfinden.
Es wird also ein leiser Abschied für Dieter Wurm. Für ihn bleibt die Hoffnung auf ein Sommerfest, dann in seinem ehemaligen zweiten Zuhause, in der vertrauten Halle der Zimmerei Wurm.
Autor:Yvonne Clemens (Redakteurin) aus Stadt Olpe |
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