Millionen für Digitalisierung
sz/win ■ Die Bewerbung „5 für Südwestfalen“ im „Smart-Cities“-Wettbewerb des Bundesbauministeriums war erfolgreich. Damit fließen nun Millionen an Fördergeldern in die Region, um in Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest beispielhaft Smart-City-Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Davon soll ganz Südwestfalen profitieren.
„Der Zuschlag ist ein Meilenstein für die Region“, freuen sich Hubertus Winterberg und Dr. Stephanie Arens von der Geschäftsführung der Südwestfalen-Agentur. „Wir haben es geschafft, in nur wenigen Wochen ein Projektkonsortium auf die Beine zu stellen und mit unserer Bewerbung zu überzeugen. Das ist eine großartige Gemeinschaftsleistung der Region. Hier hat sich Miteinander wieder einmal bewährt.“
Die Südwestfalen-Agentur hatte gemeinsam mit den fünf Kommunen die Bewerbung unter dem Motto „5 für Südwestfalen: digital-nachhaltig-authentisch“ auf den Weg gebracht. Rückendeckung bekam das Projektkonsortium aus den Städten und Gemeinden, von Unternehmen, Hochschulen, Dienstleistern, Verkehrsbetrieben und aus der Politik. Nun können die fünf Kommunen mit Fördermitteln exemplarisch „Smart-City“-Strategien entwickeln.
„Smart Citys“, also intelligente Städte, zeichnet eine integrierte Stadtentwicklung aus, die Aspekte der Digitalisierung berücksichtigt und nachhaltig gedacht ist – ökologisch, ökonomisch und sozial. Da die Digitalisierung in alle Lebensbereiche strahlt, von Mobilität über Bildung bis hin zur Daseinsvorsorge, sind umfassende und strategische Ansätze notwendig. Hier gilt es laut Südwestfalen-Agentur nicht nur, Daten sicher und klug zu nutzen, sondern auch neue Angebote zu schaffen, weil sich die Anforderungen der Menschen in Südwestfalen an das Leben, Wohnen und Arbeiten ändern.
Die fünf Kommunen setzen unterschiedliche Schwerpunkte, bearbeiten aber für die Region typische Fragestellungen. „Wie auch schon für die überzeugende Bewerbung wird die Südwestfalen-Agentur den Prozess moderieren und das Wissen in die Breite bringen, damit andere Kommunen von den Erkenntnissen der fünf Pionierkommunen lernen können“, sagte die Soester Landrätin Eva Irrgang, die aktuell Aufsichtsratsvorsitzende der Südwestfalen-Agentur ist. „Wir wollen keine technischen Inseln in der Region.“ Die Entwicklung von „Smart Citys“ sei eine kooperative Aufgabe und funktioniere nur mit der Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.
Die fünf südwestfälischen Kommunen wurden regionsintern ausgesucht. Sie haben bereits erste Anknüpfungspunkte für eine Smart-City-Strategie
Nach der erfolgreichen Bewerbung gliedert sich die Förderung in zwei Phasen. In der ersten Phase entwickeln die Kommunen eine auf sie zugeschnittene „Smart City“-Strategie. An diesem Prozess sollen ausdrücklich die Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden. Diese Phase dauert maximal zwei Jahre. In den darauffolgenden (maximal) fünf Jahren sollen diese Strategien umgesetzt werden.
Der 1. Beigeordnete der Stadt Olpe, Thomas Bär, erklärte: „Wir sind stolz darauf, den Zuschlag bekommen zu haben. Damit sind große Chancen verbunden, auch wenn uns klar ist, dass das auch eine Menge Arbeit bedeutet.“
Die genaue Fördersumme steht noch nicht fest, bislang ist lediglich der Förderbescheid eingegangen. Im Antrag hatten die fünf Kommunen das Volumen mit 17 Mill. Euro beziffert, die Südwestfalen-Angentur rechnet mit einem Zuschuss in zweistelliger Millionenhöhe.
Autor:Redaktion Olpe aus Stadt Olpe |
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