Amtsgericht Olpe
Nach Unfallflucht rechtzeitig der Polizei gestellt

- Ein junger Unfallverursacher flüchtete im vergangenen Jahr zunächst, stellte sich dann aber doch der Polizei. Nun war der Fall Thema vor dem Amtsgericht Olpe.
- Foto: Pixabay (Symbolbild)
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
win Olpe/Attendorn. Eigentlich war es eine klare, vollendete Unfallflucht: Am 18. Februar vergangenen Jahres war ein heute 22-jähriger Mann in seinem Pkw auf der Holzweger Straße in Attendorn unterwegs gewesen. In einer Kurve war ein teurer Geländewagen aus einer Einfahrt gekommen, den der junge Fahrer zu spät erkannt hatte. Es war zum Kontakt zwischen beiden Autos gekommen, der deutlichen Schaden an beiden Fahrzeugen hinterließ. Doch der 22-Jährige hatte nur kurz gestoppt und war dann davongefahren. Weil sich der Unfallgegner sein Kennzeichen notiert hatte, war er schnell ermittelt worden. Allerdings hatte der junge Mann sich rasch besonnen und war zur Polizeiwache Attendorn gefahren, um sich zu stellen.
win Olpe/Attendorn. Eigentlich war es eine klare, vollendete Unfallflucht: Am 18. Februar vergangenen Jahres war ein heute 22-jähriger Mann in seinem Pkw auf der Holzweger Straße in Attendorn unterwegs gewesen. In einer Kurve war ein teurer Geländewagen aus einer Einfahrt gekommen, den der junge Fahrer zu spät erkannt hatte. Es war zum Kontakt zwischen beiden Autos gekommen, der deutlichen Schaden an beiden Fahrzeugen hinterließ. Doch der 22-Jährige hatte nur kurz gestoppt und war dann davongefahren. Weil sich der Unfallgegner sein Kennzeichen notiert hatte, war er schnell ermittelt worden. Allerdings hatte der junge Mann sich rasch besonnen und war zur Polizeiwache Attendorn gefahren, um sich zu stellen.
Junger Mann gesteht vor dem Amtsgericht Olpe die Unfallflucht
Während der Fahrt dorthin hatte ihn seine Mutter angerufen, weil die Polizei bereits an seiner Wohnanschrift geklingelt hatte. Am Dienstag hatte sich der junge Mann im Olper Amtsgericht für die Unfallflucht zu verantworten. Er zeigte sich vollumfänglich geständig: Er habe direkt nach dem Unfall wohl unter Schock gestanden, so der Angeklagte auf die Frage des Vorsitzenden Richters, Amtsgerichtsdirektor Peter Krumm. Doch nach kurzem Nachdenken sei ihm klargeworden, dass er „Mist gebaut“ habe und sei sofort Richtung Polizei losgefahren. Den Führerschein hat der Angeklagte bereits vor einem halben Jahr beim Straßenverkehrsamt abgegeben: Sein Punktekonto war voll.
Angeklagter muss 500 Euro zahlen
Der Schaden am Auto des Unfallgegners ist behoben, hat allerdings samt Gutachterkosten über 4000 Euro gekostet. Die Versicherung des Angeklagten weigere sich, zu zahlen, so der als Zeuge geladene Besitzer des Geländewagens. Ein Drittel wolle sie übernehmen.
Das dürfte sich nach dem Ende des Verfahrens nun enden, weil damit die Schuld des Angeklagten eindeutig belegt wird. Das Gericht stellte das Verfahren gegen die Zahlung einer Geldbuße vorläufig ein: 500 Euro muss der Angeklagte bezahlen. Sobald die Zahlung erfolgt ist, folgt die endgültige Einstellung.
Das Gericht würdigte damit die Tatsache, dass der Angeklagte zwar eine Unfallflucht begangen, sich aber sehr schnell eines Besseren besonnen habe.
Autor:Jörg Winkel (Redakteur) aus Stadt Olpe |
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