Nikolausgeschenk für Hospiz
Kinderzirkus und Lions-Club spendeten 17000E
sz Olpe. Der Termin hätte kaum passender sein können. Während gestern zu Nikolaus zahlreiche Kinder eine kleine Überraschung in ihren Stiefeln fanden, gab es für das Kinderhospiz Balthasar ein ganz großes Geschenk. Kinderhospizleiter Rüdiger Barth und die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Silke Friedrich, nahmen zwei dicke Schecks entgegen.
Die unglaubliche Summe von 17000e stellen der Hagener Kinderzirkus Quamboni (ein Projekt des Evangelischen Jugendpfarramtes in Hagen am Quambusch) und der Lions-Club Hagen-Mark zur Verfügung: der Erlös einer großen Benefiz-Show unter dem Motto »Kinder helfen Kindern«. Am 17. November präsentierten 36 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren eine Zirkusvorstellung im Hagener Stadttheater. 800 Besucher ließen sich von Jonglage, Seiltanz, Clownerie und allem, was zu einem richtigen Zirkus gehört, beeindrucken.
Der Erlös des Eintrittskartenverkaufs sowie die Einnahmen aus dem Verkauf von Speisen und Getränken kommen vollständig dem Kinderhospiz zugute. Zwölf Monate dauerte die Vorbereitung der Veranstaltung: jede Menge Arbeit für die jungen Artisten, zahlreiche ehrenamtliche Helfer und 50 Mitglieder des Lions-Clubs. »17000e sind der Beweis dafür, dass sich die Anstrengung für solch einen Zweck lohnt. Einerseits helfen wir dem Kinderhospiz, andererseits hat sich dadurch der Kinderzirkus Quamboni in die Köpfe der Leute gebracht«, freuten sich Eberhard Potempa und Horst Schuster vom Lions-Club Hagen Mark, die zusammen mit Bettina Ehrlich und Antoinette Rogenmoser von Quamboni den Scheck nach Olpe brachten. Rüdiger Barth, der selbst die Vorstellung im Stadttheater genießen konnte, lobte die gelungene Veranstaltung: »Man hat wirklich gemerkt: Da waren Profis am Werk. Das war nicht nur eine Zirkusvorstellung, das war eine Gala.«
Eberhard Potempa besuchte das Kinderhospiz aber auch in einer zweiten Funktion: Als Geschäftsführer der Düsseldorfer Firma Stora Enso Beteiligungen GmbH brachte er einen Scheck über 10000e mit. Stora Enso ist ein weltweit führender Papierhersteller und unterstützt das Kinderhospiz Balthasar bereits seit mehreren Jahren. Eberhard Potempa: »Wir wollen damit die Arbeit von Balthasar würdigen.«
Gebraucht wird das Geld für zwei Dinge: Das Kinderhospiz möchte eine Infusionspumpe anschaffen für die gezielte und gut dosierte Schmerztherapie der unheilbar erkrankten Kinder. »Aber mit dem Großteil des Betrages kaufe ich Zeit«, erklärte Rüdiger Barth den Gästen. »Denn um den Kindern ihre letzte Lebensphase so angenehm wie möglich zu gestalten, brauchen wir die Zeit vieler Mitarbeiter, die sich um die betroffenen Familien kümmern.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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