Pannenklöpper als Briefmarken-Motiv

- Gerd Stahl zeigt stolz die erste selbstklebende Briefmarke aus Olpe mit dem Motiv des Pannenklöppers. Foto: mari
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mari Olpe. Beim traditionellen Herbsttauschtag des Briefmarken- und Münzensammlervereins (BMSV) Olpe konnten am Sonntag im Olper Kolpinghaus zahlreiche Briefmarken, Münzen, Banknoten und Ansichtskarten getauscht, erworben und bewundert werden.
Auf große Resonanz stieß die erste selbstklebende Briefmarke mit Olper Motiv. In den vergangenen Jahren hatte der BMSV Olpe mehrfach Briefmarken mit hiesigen Motiven präsentiert. Die erste im Jahr 2005 mit dem Motiv „Alt Olpe – Weierhohl“, ein Jahr später die zweite mit der St.-Martinus-Kirche. Diese personalisierten Markten stammten jedoch aus Österreich und waren auf deutschen Briefen nicht gültig. 2007 war es erstmals in Deutschland möglich, eine frei gestaltete Marke herstellen zu lassen. Allerdings nur auf einem Umschlag ab 1000 Stück. Aus Anlass der Einweihung des Feuerwehrgerätehauses und des 125-jährigen Jubiläums des Feuerwehrmusikzugs gab der Verein entsprechende Umschläge in Auftrag. Ab 2008 konnten Umschläge auch ab 20 Stück bestellt werden. Der Verein entschied sich für vier Motive: Ansicht Drolshagen von einer Postkarte, das Olper Café Gastreich, das Olper Hotel Kaiserhof und das Kloster der Franziskanerinnen.
Als die Deutsche Post vor wenigen Wochen unter dem Produktnamen „Marke individuell“ auch in Deutschland die private Gestaltung postgültiger Briefmarken zuließ, setzte der BMSV sofort die Gelegenheit in die Tat um und gab eine selbstklebende Briefmarke in Auftrag. Sie zeigt das bekannte Olper Wahrzeichen, das Denkmal des Pannenklöppers. Exemplare dieser neuen Marke konnten am Tauschtag erworben werden. Geschäftskunden können die selbstklebende Marke ab 100 Stück bei der Versandstelle Weiden in der Oberpfalz, http://www.plusbrief.de, bestellen.
Im Blickpunkt stand außerdem ein Münzsatz aus dem Vatikan, den Vereinsmitglied Frank Schneider aus Wenden über Ebay ersteigern konnte. Dabei handelt es sich um einen ganz besonderen Satz mit limitierter Auflage. Denn der Vatikan prägt seine Euros nicht für den normalen Umlauf, sondern ausschließlich für Sammlersätze. Insofern ist der Verein stolz, einen solchen Satz im Eigentum zu haben. Denn der Sammlerwert beträgt heute bereits 120 Euro. Frank Schneider (40) beschäftigt sich seit dem 15. Lebensjahr mit Briefmarken und Münzen, bis er die schöne, bunte Welt druckfrischer Geldscheine aus Großbritannien entdeckte. „Speziell in Großbritannien gibt es sehr viele Banknoten. Die Bank von England gibt als Zentralbank eigene Geldscheine heraus und verschiedene Banken im Königreich dürfen darüber hinaus aus historischen Gründen Geldscheine drucken.“
Der Briefmarken- und Münzensammlerverein trifft sich jeden dritten Dienstag im Monat ab 19 Uhr im Kolpinghaus. Interessierte und neue Mitglieder sind jederzeit willkommen. Weitere Infos: www. bmsv-olpe.de.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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