Taschendiebstahl auch im Kreis Olpe aktuell
Bereits mehrere Fälle gemeldet / Polizei gibt Tipps
sz Olpe. In der vergangenen Woche waren es drei Fälle in einem Olper
Supermarkt und am Wochenende traten Langfinger auf der Olper Bahnhofstraße und der Martinstraße in Aktion. Die so genannten Taschendiebstähle sind somit nicht nur auf den großen Weihnachtsmärkten der Großstädte, sondern auch im Kreisgebiet ein leidiges Thema und gerade in der Vorweihnachtszeit hochaktuell.
Taschendiebe gehen dabei meist in Teams von mehreren Tätern vor und nutzen Tricks oder ein vorhandenes oder selbst verursachtes Gedränge: Das Opfer wird abgelenkt, ein Täter zieht die Beute und andere decken die Tat und nehmen das Gestohlene an sich. In mehr als der Hälfte der Fälle treten nach Angaben der Olper Kreispolizeibehörde nichtdeutsche Tatverdächtige auf, darunter auch Kinder und Jugendliche. Betroffen sind überwiegend Frauen, da an ihre Handtaschen besonders leicht heranzukommen ist.
»Wer im Gedränge ––insbesondere als Frau –– ganz bewusst auf Taschendiebe achtet und ihre Tricks rechtzeitig durchschaut, wir ihnen kaum zum Opfer fallen«, erläutert die Polizei. »Taschendiebe lassen sich am typischen, suchenden Blick erkennen. Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute (Hand- oder Umhängetaschen).«
Gesprächskontakt durch Bitten oder Fragen, Anrempeln, Drängeln oder »Auflaufenlassen« sind häufige Ablenkungsmanöver zum Griff in die Geldbörse oder die Tasche. Die Polizei rät, Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung dicht am Körper zu tragen. Hand- und Umhängetaschen sollten verschlossen auf der Körpervorderseite getragen werden oder unter den Arm geklemmt werden. Sinnvoll seien Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, ein Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
Geldbeutel sollten auch nicht oben in die Einkaufstasche, den -korb oder den -wagen gelegt werden. Handtaschen, die im Restaurant, im Kaufhaus oder bei der Anprobe über Stuhllehnen gehängt oder unbeaufsichtigt abgestellt werden, sind ein Tatanreiz für solche Diebe. Fragen zu diesem Thema können an die Beamten des Kommissariats Vorbeugung in Olpe gerichtet werden, Z(02762)* 9269-6400 oder -6410.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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