Viel Geld für städtische Schulen
Sanierungsmaßnahmen an Imbergschule und Gymnasium / Schulhof Rhode wird gestaltet
win Olpe. Pflege, Erhalt und Verbesserung der Schulen kosten die Stadt Olpe auch im neuen Jahr viel Geld. Gestern diskutierten die Mitglieder des Ausschusses Schule, Kultur, Sport unter Vorsitz von Siegfried Müller (CDU) über eine ganze Reihe von Maßnahmen, die kurz- bis mittelfristig in Angriff genommen werden sollen und zum Teil von hoher Dringlichkeit sind.
#A5 Einstimmig fiel eine Empfehlung an den Bauausschuss, der die Pestalozzischule (Imbergschule) betrifft. Rohrleitungen im Keller des Gebäudes sind marode. Ein Leitungsstrang, der waagerecht zwischen Schulküche und Lehrschwimmbecken verläuft, sorgt laut Verwaltung für erheblichen Wasserverlust und beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit der Heizung. Ein Ingenieurbüro hat die Sanierungskosten auf rund 90000e, ergänzende Maler- und Maurerarbeiten auf rund 10000e beziffert. Weitere Sanierungsarbeiten sind bereits für 2004 eingeplant. Morgen berät der Bauausschuss abschließend.
#A5 140000e wird die Gestaltung des Rhoder Grundschulhofs kosten. Erstmals wurde eine Olper Firma mit der Gestaltung dieses Geländes beauftragt, und zwar das Büro »Grün Plan« von Joachim Sondermann. Dieser stellte den Ausschussmitgliedern seinen Entwurf vor, der in Absprache mit Schulleitung, Lehrkörper, Eltern und Schülern erstellt wurde. Er sieht einen abwechslungsreichen Platz mit viel Grün sowie Kletter- und Spielmöglichkeiten vor. Auch eine Freiluftklasse fehlt nicht. Marile Feldmann (CDU) schlug zunächst vor, den im Plan vorgesehenen Asphalt-Bewegungsplatz mit einer anderen, weniger gefährlichen Oberfläche zu versehen. Aber nachdem Wortmeldungen von allen Seiten einschließlich der CDU-Fraktion deutlich gemacht hatten, dass hier kein Handlungsbedarf gesehen wird, zog sie ihren Antrag zurück. Markus Bröcher (CDU) hatte zu bedenken gegeben, dass alle anderen bereits umgestalteten Schulhöfe gleichfalls über Fußball- und Bewegungsplätze aus Asphalt verfügen und dass dort nicht nur Fußball, sondern auch Basket- oder Völkerball gespielt werden solle, was eine feste Fläche voraussetze. Joachim Sondermann berichtete, dass die Eltern bei den Arbeiten eingeplant seien, etwa für Pflanz- oder Pflasterarbeiten, und dass der Förderverein einige Geräte beschaffen wolle. Auch hier fiel die Empfehlung an den Bauausschuss einstimmig aus.
#A5 Wiederum die Grundschule Rhode war Thema bei einem zweiten Tagesordnungspunkt. Durch den vor der Fertigstellung stehenden neuen Anbau der Schule ist der alte Pavillon mittlerweile überflüssig. Er soll abgerissen werden, was von der Verwaltung mit 30000e veranschlagt worden ist. Allerdings, so Ahmed Schrage vom Schulamt, werde diese Maßnahme ausgeschrieben, so dass ein niedrigerer Preis durchaus realistisch sei. Um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen, soll der Abriss in den Osterferien erfolgen. Der dann frei gewordene Platz wird in die oben beschriebene Schulhofgestaltung einbezogen.
#A5 Der Neubau des Städtischen Gymnasiums hat in der jüngeren Vergangenheit schon sechsstellige Summen verschlungen, zuerst durch eine PCB-Sanierung, dann durch Brandschutzmaßnahmen, schließlich durch ein Fluchttreppenhaus. Nun kommen noch einmal 30000e dazu, und zwar für Malerarbeiten, die die baulichen Eingriffe der Brandschutzsanierung kaschieren sollen. Während der Sommerferien sollen diese Arbeiten über die Bühne gehen. Auch hier hatte der Schulausschuss nur eine Empfehlung an den Bauausschuss auszusprechen, die wiederum einstimmig ausfiel.
#A5 Keine Einigkeit kam beim Punkt »Gallenbergschule«–auf. Hier hatte der Ausschuss über die Farbgebung der Fenster- und Türrahmen zu befinden. Die Verwaltung schlug weiß vor, weil dies eine neutrale, zeitlose Farbe sei, die »nicht den in gewissen zeitlichen Abständen wechselnden Modeerscheinungen unterliegt«. Schulkonferenz und Architektin hatten für grau plädiert. CDU und SPD sprachen sich für letztere Lösung aus, die UCW favorisierte die Verwaltungsmeinung. Mit zwölf zu drei Stimmen gaben CDU und SPD die Empfehlung für graue Rahmen an den Bauausschuss weiter.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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