Delfine

„Das erlebt man nur einmal im Leben“: In Travemünde hat ein Delfin am Samstag Segler und Besucher mit meterhohen Sprüngen aus dem Wasser begeistert. Offenbar handelt es sich um Delle, der in der Lübecker Bucht zu Besuch ist.

Der Mensch unterschätzt Tiere gern – nicht zuletzt, um sie auszubeuten. Inzwischen wird aber auch über Tierrechte debattiert. Schließlich betreiben Krähen Wintersport.

Jahr für Jahr werden Delfine vor der Küste des japanischen Walfangorts Taiji in einer Bucht zusammengetrieben und dann getötet oder gefangen. Jahr für Jahr ist auch die Kritik an Grausamkeiten bei der Treibjagd groß. Nun wird den Fischern vorgeworfen, sogar Muttertiere von ihren schutzlosen Babys zu trennen.

Vor wenigen Tagen wurde in Frankreich ein verstümmelter Delfin entdeckt, in dessen Körper eine Hassbotschaft an die Organisation Sea Shepherd France hereingeritzt war. Als Reaktion darauf haben Tierschützer in Paris mit 400 lebensgroßen Fotos von lebendigen und toten Delfinen demonstriert.

Jährlich sterben tausende Delfine vor Frankreichs Küste. Dass die Tiere jetzt angeschwemmt wurden, ist wahrscheinlich auf die starken Winde zurückzuführen.

Delfine gelten als besonders intelligente Tiere. Nichtsdestotrotz können sie offenbar wie Menschen mit zunehmendem Alter dement werden. Das legt eine neue Studie nahe, die gestrandete Tiere untersucht hat.

Am Sonntag wird der Kadaver eines Delfin bei Büsum entdeckt. Das Tier habe sich nach einer Rettungsaktion erneut verirrt und sei dann verendet.