sz Olpe/Berlin. Deutliche Worte der Kritik findet der Rhoder Mediziner Dr. Martin Junker an der Entscheidung des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers, Jens Spahn (CDU), den beliebten Biontech-Impfstoff Comirnaty für die Verwendung der stark nachgefragten Verstärkungsimpfungen zu kontingentieren.
„Die Meldung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung schlägt dem Fass den Boden aus“, so der seit über 44 Jahren praktizierende Allgemeinmediziner. „Wir Ärzte werden von Minister Laumann und dem Bundeskanzleramts-Minister als ,Golfspieler’ und ,Bremser’ verunglimpft, um eigene Versäumnisse zu kaschieren, und nun verkürzt das BMG (Bundesministerium für Gesundheit, die Red.) die Auslieferung von Biontech-Impfstoff, weil sie Moderna-Impfstoff-Ladenhüter ,vor dem Verfall’ retten wollen.“
Es sei zwar bekannt, dass die halbe Moderna-Dosis für eine Booster-Impfung über 30-Jähriger ein gute Impfung sei, „aber die Willkür des BMG und Minister Spahn verschärft die hochgefährliche Durchimpfungs-Mangelsituation durch diese willkürliche und unüberlegte Maßnahme! Für eine Impfpflicht für zum Beispiel alle Gesundheitsberufe und andere Berufe mit vielfachem Menschen-Kontakt aber fehlt der Mumm!“