Traute Fries macht sich für Heimatdichter starkTraute Fries macht sich für Heimatdichter stark
In der Straßennamen-Debatte spielt der Dichter nur eine untergeordnete Rolle, dennoch ist die frühere SPD-Ratsfrau "erbost".
nik Geisweid. Der Kulturausschuss war im vollen Gange, soeben hatte die CDU den Vorschlag in den Raum geworfen, die sieben vom Arbeitskreis in Kategorie A eingestuften Straßen nicht umzubenennen (die SZ berichtete), stattdessen kleine Infotafeln daran zu befestigten, da packte Traute Fries ein Papier aus, holte Luft und legte los. Neben der Feststellung, dass die Diskussion um belastete Straßen und Plätze in Siegen keine neue sei, ging es ihr vor allem um eine Person: um Adolf Wurmbach. Eingestuft worden war der 1891 in Littfeld geborene Schriftsteller, Heimatdichter und Lehrer vom Arbeitskreis Aufarbeitung der historischen Hintergründe von Straßennamen zwar lediglich in Kategorie C – also keine oder marginale Belastung, kein Handlungsbedarf – , doch auch das möchte Traute Fries so nicht stehen lassen: „Ich habe mich zwei Jahre intensiv mit Adolf Wurmbach befasst”, erklärte das SPD-Mitglied den übrigen Ausschussmitgliedern, auf ihre 2016 erschienene 30-seitige Publikation im Siegerland-Heft verweisend.