Bebauungsplan „An der Wahre“ in Hünsborn kurz vor Inkrafttreten / Bereits mehr als 20 Grundstücke vergeben
30 bis 35 neue Bauplätze winken

- Je nachdem, welches Baugrundstück man im Gebiet „An der Wahre“ erhält, eröffnet sich ein Panoramablick über die Ortschaft Hünsborn und dahinter liegende Hügelketten. Auch deshalb ist die Nachfrage nach einem Bauplatz sehr hoch. Foto: hobö
- hochgeladen von Holger Böhler (Redakteur)
hobö ■ Der Wunsch nach den vielzitierten eigenen vier Wänden ist ungebrochen hoch, mehr noch, Experten rechnen infolge der Corona-Pandemie und der gewachsenen Bedeutung des eigenen Zuhauses für die allgemeine Glückseligkeit mit noch weiter steigendem Bedarf an Eigenheimen. Da trifft es sich gut, dass die Gemeinde Wenden nach einer mehrjährigen Phase des Stillstands derzeit gleich in mehreren Orten neue Baugebiete erschließt und damit vielen Bauwilligen deren Herzenswunsch erfüllen kann.
Dazu zählt auch das Neubaugebiet „Hünsborn – An der Wahre“. Im Jahr 2018 hatte die Gemeinde Wenden am östlichen Ortsrand bereits die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau einer Seniorenwohnanlage geschaffen (die SZ berichtete mehrfach).
hobö ■ Der Wunsch nach den vielzitierten eigenen vier Wänden ist ungebrochen hoch, mehr noch, Experten rechnen infolge der Corona-Pandemie und der gewachsenen Bedeutung des eigenen Zuhauses für die allgemeine Glückseligkeit mit noch weiter steigendem Bedarf an Eigenheimen. Da trifft es sich gut, dass die Gemeinde Wenden nach einer mehrjährigen Phase des Stillstands derzeit gleich in mehreren Orten neue Baugebiete erschließt und damit vielen Bauwilligen deren Herzenswunsch erfüllen kann.
Dazu zählt auch das Neubaugebiet „Hünsborn – An der Wahre“. Im Jahr 2018 hatte die Gemeinde Wenden am östlichen Ortsrand bereits die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau einer Seniorenwohnanlage geschaffen (die SZ berichtete mehrfach). Hier liegt nach Informationen der SZ nun auch der konkrete Bauantrag der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) vor.
Im Zuge dieses sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplans machte die Gemeinde Wenden bereits fünf Grundstücke südlich der besagten Seniorenwohnanlage baureif. Und nun schließt sich das erheblich größere Gebiet „An der Wahre“ an. Im bevorstehenden Dezember-Sitzungsblock der politischen Gremien der Gemeinde Wenden steht der Bebauungsplan „An der Wahre“ auf der Tagesordnung. Und falls er beschlossen wird, worauf alles hindeutet, könnte er alsbald inkrafttreten. Rüdiger Hüpper, Leiter des Fachdienstes Bauverwaltung im Wendener Rathaus, erklärt auf Anfrage der SZ, dass womöglich im nächsten Sommer die Erschließung des gesamten Areals angegangen werden könnte und somit im Herbst/Winter 2021 auch die ersten Bauvorhaben gestartet werden könnten.
Das Areal „An der Wahre“ befindet sich im Südosten der Ortschaft Hünsborn, die bereits jetzt mit 3183 Einwohnern (Stand: 30. Juni 2020) die zweitgrößte Ortschaft im Wendener Land bildet. Sie würde weiter wachsen.
In der Vorlage für die Sitzung des Bau- und Planungsausschusses (BPA) am Mittwoch, 2. Dezember, ist zu lesen, dass „in Abhängigkeit von den tatsächlichen Grundstücksgrößen ca. 30 bis 35 Grundstücke primär für freistehende Einfamilienhäuser, aber auch je nach Bedarf für Mehrfamilienhäuser oder Reihenhäuser angeboten werden“. Ein derart große Baugebiet ist seit vielen Jahren in der Gemeinde Wenden nicht mehr erschlossen worden.
Bislang hat die Gemeinde Wenden die Baugrundstücke in Neubaugebieten erst an die Bauwilligen vergeben, sobald die Erschließungsstraßen erstellt und die dann folgende Einmessung der Grundstücke erfolgt war. Diesmal geht die Kommune einen anderen Weg. Nach Informationen der SZ sind inzwischen bereits mehr als 20 Baugrundstücke vergeben worden. „Die Nachfrage ist so immens, die Leute brauchen Planungssicherheit“, erklärte Rüdiger Hüpper auf Anfrage. Generell sei die Nachfrage nach Bauarealen riesig: „Wir können uns im Grunde vor Bewerbern kaum retten.“
Um die teils sehr schmalen Straßen in Hünsborn nicht weiter zu belasten, die Verkehrssicherheit insgesamt zu erhöhen und gleichzeitig die planungsbedingte Verkehrszunahme bewältigen zu können, ist ein Kreisverkehr auf der Siegener Straße geplant – in etwa zwischen der Autowerkstatt Schmitt und dem Einkaufszentrum Hünsborn. Entsprechende Abstimmungen zwischen der Gemeinde und dem Landesbetrieb hat es offenbar gegeben. Über diesen Kreisel würde auch das neue Baugebiet erschlossen.
Im nördlichen Plangebiet soll gegenüber der Seniorenwohnanlage die Möglichkeit für den Bau einer Kindertagesstätte geschaffen werden, sodass der zukünftige Bedarf an Betreuungsplätzen aus dem Plangebiet, aber auch aus der Ortslage Hünsborn gedeckt werden kann. Ob die Kita wirklich gebraucht und gebaut wird, ist derzeit noch nicht absehbar.


Autor:Holger Böhler (Redakteur) aus Wenden |
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