Weber-Haus wehrt sich gegen Vorwürfe
„Aktiv Unwahrheiten verbreitet“

- Andreas Bayer, Geschäftsführer von Weber-Haus und verantwortlich für das Werk in Hünsborn, schaut sich die Fläche, die bei Scheiderwald aufgeforstet wird, persönlich an.
- Foto: privat
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sz/hobö Rheinau-Linx/Hünsborn. Heidi Weber-Mühleck, geschäftsführende Gesellschafterin des Fertighausherstellers Weber-Haus mit Sitz in Rheinau-Linx und Zweigwerk in Hünsborn, blickte in der digitalen Betriebsversammlung auf ein ereignisreiches und herausforderndes Jahr zurück.
Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten
Trotz andauernder Corona-Pandemie habe auf vertrieblicher Seite ein „zufriedenstellender Auftragseingang“ generiert werden können. Allerdings stellten die extremen Preissteigerungen seit Anfang des Jahres das Familienunternehmen vor große Herausforderungen. Nicht nur Holz, auch alle anderen Materialgruppen, von Stahl über Kunststoffe bis hin zu Stromleitungen, seien von Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten betroffen, so Weber-Mühleck.
sz/hobö Rheinau-Linx/Hünsborn. Heidi Weber-Mühleck, geschäftsführende Gesellschafterin des Fertighausherstellers Weber-Haus mit Sitz in Rheinau-Linx und Zweigwerk in Hünsborn, blickte in der digitalen Betriebsversammlung auf ein ereignisreiches und herausforderndes Jahr zurück.
Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten
Trotz andauernder Corona-Pandemie habe auf vertrieblicher Seite ein „zufriedenstellender Auftragseingang“ generiert werden können. Allerdings stellten die extremen Preissteigerungen seit Anfang des Jahres das Familienunternehmen vor große Herausforderungen. Nicht nur Holz, auch alle anderen Materialgruppen, von Stahl über Kunststoffe bis hin zu Stromleitungen, seien von Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten betroffen, so Weber-Mühleck.
Weber-Haus-Bauherren hätten in dieser Zeit von der Festpreisgarantie profitiert. Dennoch hätten im Laufe des Jahres die Preise für Neuaufträge angepasst werden müssen. „Wir sind jedoch zu jeder Zeit fair und transparent gegenüber unseren Kunden. Umso mehr schmerzt es, zu erfahren, dass durch Wettbewerber aktiv Unwahrheiten verbreitet werden. Das Gerücht, dass wir Kunden entschädigen, wenn sie vom Vertrag zurücktreten, ist schlichtweg falsch”, erklärte die geschäftsführende Gesellschafterin.
Anpassung der betrieblichen Altersvorsorge
Eine weitere Herausforderung, die die gesamte Branche betreffe, sei der anhaltende Fachkräftemangel – vor allem im Bereich der Monteure auf den Baustellen. Dank der guten Auftragslage sucht Weber-Haus weiterhin Mitarbeiter in den verschiedenen Berufsfeldern. In diesem Jahr wurden an den Weber-Haus-Standorten 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich eingestellt. Im Herbst wurden 24 Auszubildende und vier Studenten mit Dualem Studiengang willkommen geheißen. Die Belegschaft beläuft sich aktuell auf 1326 Personen.
Seit 1. Oktober 2021 ist LiCo Elektrotechnik aus Walldürn ein 100-prozentiges Tochterunternehmen. Die Firma Möstel Bedachungen in Kehl-Auenheim wird zum 1. Januar 2022 übernommen. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Albert Lemler berichtete über die Arbeit des Betriebsrats sowie der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV). Einen weiteren Tagesordnungspunkt bildete die Anpassung der betrieblichen Altersvorsorge.
Innovative Wiederaufforstungsprojekte in Hünsborn
Hier wird für die Beschäftigten, die die betriebliche Altersvorsorge in Anspruch nehmen, der bisherige Arbeitgeberzuschuss monatlich um 30 Prozent erhöht. Gemeinsam will man so gerade für jüngere Mitarbeiter die Altersvorsorge interessanter machen.
Seit der Firmengründung 1960 spielt der Baustoff Holz in dem Unternehmen eine zentrale Rolle. Jedoch verschlechtert sich der Waldzustand in Deutschland zunehmend. „Als Hersteller von Fertighäusern in ökologischer Holzbauweise sehen wir uns in der Pflicht, einen Beitrag zum Erhalt unserer Wälder zu leisten”, so Andreas Bayer, Geschäftsführer von Weber-Haus und verantwortlich für das Werk in Hünsborn. „Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, in der direkten Umgebung unseres Werks in Hünsborn zwei nachhaltige und innovative Wiederaufforstungsprojekte mit 16.000 Euro zu unterstützen.”
Unsere Wälder müssen vielfältig sein, um
bestehen zu können.
Andreas Beyer
Geschäftsführer Weber-Haus
Insgesamt 2000 Bäume werden gepflanzt
Der Fertighaushersteller führt Aufforstungsmaßnahmen im Gebiet Freusburg im Kreis Altenkirchen mit der evangelischen Kirche sowie in Scheiderwald in Zusammenarbeit mit dem Kirchenfonds der katholischen Kirchengemeinde St. Severinus Wenden durch.
So wird in Scheiderwald eine Fläche von 20.000 Quadratmeter aufgeforstet. Dabei werden insgesamt 2000 Bäume gepflanzt, davon sind 1400 Traubeneichen sowie weitere heimische Baumarten. Ein Zaun soll die Setzlinge vor Wildtieren schützen. Der Bereich außerhalb der eingezäunten Fläche wird mit Nadelhölzern wie Lärchen, Douglasien oder Küstentannen im Weitverband bepflanzt. In den Zwischenräumen wird sich Naturverjüngung hauptsächlich aus Fichte etablieren. Das Projekt bei Freusburg wird ähnlich umgesetzt.
„Unsere Wälder müssen vielfältig sein, um bestehen zu können. Deshalb ist es uns besonders wichtig, die Entstehung klimastabiler Mischwälder zu fördern“, erklärt Andreas Bayer.
Autor:Holger Böhler (Redakteur) aus Wenden |
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