Kommunalwahl
CDU verliert die Mehrheit im Gemeinderat Wenden

- Der Gemeinderat Wenden muss wegen Überhangmandaten vergrößert werden.
- Foto: kay (Symbolbild)
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hobö Wenden. Historisches geschah an den Wahlurnen im Wendener Land. Die CDU hat zwar 2004 bereits einmal die absolute Mehrheit verloren, hatte seinerzeit aber nach der Wahl genau so viele Sitze wie die Opposition. Am Sonntag indes rutschte die CDU deutlich unter die 50-Prozentmarke und hätte eigentlich nur 16 der 34 Ratssitze erhalten. Da die Christdemokraten aber alle Direktmandate in den 17 Wahlbezirken gewannen, dürfen diese 17 gewählten CDU-Politiker auch in das höchste politische Gremium der Gemeinde einziehen. Dies wiederum bedeutet, dass der Opposition Überhangmandate zugestanden werden müssen. Der Rat vergrößert sich also von 34 auf 36 Sitze.
Acht dieser Sitze – und damit genau so viele wie bisher – werden künftig von SPD-Politikern eingenommen.
hobö Wenden. Historisches geschah an den Wahlurnen im Wendener Land. Die CDU hat zwar 2004 bereits einmal die absolute Mehrheit verloren, hatte seinerzeit aber nach der Wahl genau so viele Sitze wie die Opposition. Am Sonntag indes rutschte die CDU deutlich unter die 50-Prozentmarke und hätte eigentlich nur 16 der 34 Ratssitze erhalten. Da die Christdemokraten aber alle Direktmandate in den 17 Wahlbezirken gewannen, dürfen diese 17 gewählten CDU-Politiker auch in das höchste politische Gremium der Gemeinde einziehen. Dies wiederum bedeutet, dass der Opposition Überhangmandate zugestanden werden müssen. Der Rat vergrößert sich also von 34 auf 36 Sitze.
Acht dieser Sitze – und damit genau so viele wie bisher – werden künftig von SPD-Politikern eingenommen. Die UWG war bislang mit vier Politikern im Rat vertreten, fortan sind es derer sechs – ein 50-prozentiger Gewinn an Mandaten. Die Grünen hatten bislang drei Sitze im Gemeinderat, künftig sind es fünf.
Nur 18 Stimmen für die CDU
Die Mehrheitsverhältnisse haben sich also verschoben, die CDU kann selbst mit Bürgermeister Bernd Clemens lediglich 18 Stimmen aufweisen, die Opposition insgesamt 19.
In Zahlen: Die CDU verlor 7,6 Prozentpunkte und rutschte von 55,5 auf 47,9 Prozent ab. Das schlechteste Ergebnis, das die CDU jemals in der Gemeinde Wenden erzielte. Auch die SPD büßte an Zustimmung ein, sie verlor 2,9 Prozentpunkte und landete bei 20,9 Prozent. Sieger des Abends war – gemessen an den Zugewinnen – die UWG. Erzielten die Unabhängigen vor sechs Jahren 10,7 Prozent, kletterten sie in der Gunst der Wähler um 6,7 Prozentpunkte auf nunmehr 17,4 Prozent. Auch Bündnis 90/Die Grünen legte zu. 2014 wählten sie 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler, am Sonntag waren es 13,8 Prozent – ein Plus von 3,8 Prozentpunkten.
Autor:Holger Böhler (Redakteur) aus Wenden |
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