Familie hat Gewissheit
22-Jähriger auf Ferieninsel Mallorca für tot erklärt
sz Girkhausen. Für die in Girkhausen lebenden Eltern eines 22-jährigen Mannes gab es jetzt die traurige Gewissheit: Der junge gebürtige Sachsen-Anhalter wurde von den Behörden auf der spanischen Ferieninsel Mallorca für tot erklärt. Der Kellner, der in einem Restaurant in Cala Figuera gearbeitet hatte, galt seit 29. März vergangenen Jahres als vermisst.
Wie die »Mallorca Zeitung« seinerzeit berichtete, war der 22-Jährige mit einem Freund, der als Koch in dem Restaurant arbeitete, nach Dienstschluss an das felsige Meeresufer gegangen, um ein gewaltiges Naturspektakel zu betrachten: Die hohen Wellen, die während des Sturms am Gründonnerstag und Karfreitag gegen die Klippen peitschten. »Was danach passiert ist, wissen wir nicht«, sagte ein Polizeisprecher. Am nächsten Morgen fanden Fischer den Leichnam des 27-jährigen Kochs auf einem Steg. Von dem 22-Jährigen fehlte bis zuletzt jede Spur. Michael Schneider, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein, bestätigte auf Anfrage der Siegener Zeitung, dass in dieser Vermisstensache von deutschen Behörden ermittelt worden sei.
Den Vermutungen der spanischen Helfer zufolge hatten sich die beiden Freunde dem Ufer zu sehr genähert. Dabei wurden sie offenbar von einer Welle erfasst und ins Meer gerissen.
»Vielleicht ist auch nur einer ins Meer gestürzt und der andere versuchte, seinen Freund zu retten«, zitierte die »Mallora Zeitung« einen Sprecher des Helfer-Teams.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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