Fast 180 Menschen gespritzt
Impfstart im Kreis Olpe

- Der 77-jährige Günter Scheppe war einer der Ersten, der am Sonntag bereits frühmorgens seine Impfung von Dr. Beate Clemens-Harmening erhielt.
- Foto: Kreis Olpe
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
hobö Rothemühle. Zeitgleich mit dem bundesweiten Impfstart begann am Sonntag die Corona-Schutzimpfung auch im Kreis Olpe. Das Team der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Beate Clemens-Harmening und Dr. Regina Kreutz aus Gerlingen verabreichte die ersten Impfdosen an Bewohner und Beschäftigte der Senioreneinrichtung „Haus Elisabeth“ in Rothemühle. Dieses Pflegeheim war aus organisatorischen Gründen für den Auftakt ausgesucht worden. Einer war die hohe Quote an Impfeinwilligungen, die frühzeitig vorlagen. Die Corona-Schutzimpfung ist bekanntlich freiwillig und erfolgt nur mit ausdrücklicher Einwilligung des Impflings selbst bzw. seiner Betreuungsperson.
Landrat Theo Melcher reiste zu diesem bedeutsamen Termin an und bedankte sich persönlich für den Einsatz aller Helfer vor Ort.
hobö Rothemühle. Zeitgleich mit dem bundesweiten Impfstart begann am Sonntag die Corona-Schutzimpfung auch im Kreis Olpe. Das Team der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Beate Clemens-Harmening und Dr. Regina Kreutz aus Gerlingen verabreichte die ersten Impfdosen an Bewohner und Beschäftigte der Senioreneinrichtung „Haus Elisabeth“ in Rothemühle. Dieses Pflegeheim war aus organisatorischen Gründen für den Auftakt ausgesucht worden. Einer war die hohe Quote an Impfeinwilligungen, die frühzeitig vorlagen. Die Corona-Schutzimpfung ist bekanntlich freiwillig und erfolgt nur mit ausdrücklicher Einwilligung des Impflings selbst bzw. seiner Betreuungsperson.
Landrat Theo Melcher reiste zu diesem bedeutsamen Termin an und bedankte sich persönlich für den Einsatz aller Helfer vor Ort. „Alles war hervorragend durch die Heimleitung und das medizinische Team vorbereitet, sodass der Impfstart problemlos verlaufen ist“, lobte der Landrat.
Fast 180 Impfdosen verabreicht
Um 7.30 Uhr fuhr der Lieferwagen mit der sehnlichst erwarteten Fracht vor. Und sofort machte sich das mobile Impfteam an die Arbeit, den ersten Bewohnern die Impfdosis zu verabreichen. Schnell sprach sich unter Bewohnern wie Mitarbeitern die Botschaft herum: „Es tut nicht weh, es brennt nicht.“
Insgesamt 80 Plätze gibt es im „Haus Elisabeth“. Dass dennoch fast alle der für Sonntag gelieferten 180 Impfdosen gespritzt wurden, lag daran, dass unter den Beschäftigten der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen – Trägerin des „Haus Elisabeth“ und weiterer Einrichtungen im Kreis Olpe – eine sehr hohe Impfbereitschaft zu verzeichnen war.
Medienvertreter bleiben draußen
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Einrichtungen kamen am Sonntag nach Rothemühle, um dort eine Impfung zu erhalten. Stefan Spieren aus Hünsborn, der im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung als ärztlicher Leiter des Impfzentrums Kreis Olpe den Einsatz der mobilen Impfteams koordiniert, war sehr zufrieden. „Es ist richtig gut gelaufen“, erklärte er im Telefonat mit der SZ. Denn anders als beim Auftakt im Kreis Siegen-Wittgenstein, wollte der Kreis Olpe keine Medienvertreter in das Pflegeheim bitten, um das Risiko einer Corona-Infizierung für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten.
Verteilung des Impfstoffes koordinieren
„Wir konnten alle vom Land zur Verfügung gestellten Impfdosen rechtzeitig abrufen und werden diese in den kommenden Tagen hier vor Ort verimpfen“, erklärte Spieren am frühen Nachmittag. Denn neben weiteren Bewohnern und Beschäftigten des „Haus Elisabeth“ werden zusätzlich Beschäftigte aus anderen Einrichtungen der Hospitalgesellschaft berücksichtigt, um die Verteilung des Impfstoffes bestmöglich zu koordinieren. Ein Weitertransport des einmal aufgetauten Impfstoffes sei nämlich aufgrund seiner Empfindlichkeit gegen Erschütterungen nicht mehr möglich, so Stefan Spieren
Heime über Reihenfolge informiert
Bereits seit einiger Zeit steht der Arzt im engen Kontakt mit den stationären Pflegeeinrichtungen im Kreis Olpe. Denn in den nächsten Tagen rechnet der Kreis Olpe mit weiteren Impfstofflieferungen. „Die Heime sind alle über die weitere Impfreihenfolge informiert und organisieren mit Hochdruck die notwendigen Einwilligungen der Angehörigen oder Betreuer, damit am Impftag vor Ort möglichst alles zügig und reibungslos abläuft.“ Für jede Einrichtung stehe schon jetzt ein mobiles Impfteam parat. Die niedergelassenen Ärzte, so Spieren gegenüber der SZ, zeigten eine tolle und lobenswerte Bereitschaft, die Impfungen durchzuführen.
Nächste Impfung nach drei Wochen
Die Impfungen durch die mobilen Teams in den Pflegeeinrichtungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen, denn drei Wochen nach der Erstimpfung muss noch eine weitere Impfdosis verabreicht werden, um den gewünschten Schutz zu erzielen. Erst wenn die Impfungen in den Einrichtungen abgeschlossen sind und ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, startet der Betrieb im Impfzentrum im Industriegebiet „Ennest“ bei Attendorn. Terminvereinbarungen dort sind derzeit allerdings noch nicht möglich. Die Bevölkerung werde rechtzeitig über das Verfahren zur Terminvereinbarung informiert, versprechen die Verantwortlichen. Weitere Informationen diesbezüglich gibt es auf www.impfzentrum-oe.de.
Positive Rückmeldungen
Gegen 16.30 Uhr endete für das eingesetzte Team der erste Impftag im Kreis Olpe Das Fazit von Koordinator Stefan Spieren: „Hier gab es heute nur positive Resonanz. Bisher haben alle Personen die Impfung gut vertragen. Die Leute wollen sich impfen lassen, das Team hat super funktioniert, und die Einrichtung hat auch perfekt mitgezogen.“


Autor:Holger Böhler (Redakteur) aus Wenden |
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