Gemeinde Wenden will Hebesätze beibehalten
Kein Drehen an Steuerschraube

- Die Wendener Verwaltung schlägt der Politik vor, das „konstant niedrige Niveau“ der kommunalen Steuern beizubehalten.
- Foto: hobö
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
hobö Wenden. Die Wendener Gemeindeverwaltung schlägt vor, die Hebesätze für die Grundsteuern A und B sowie für die Gewerbesteuer im kommenden Jahr weder zu senken noch zu erhöhen. Das geht aus den Sitzungsvorlagen für den Haupt- und Finanzausschuss sowie den Gemeinderat hervor. Die beiden Gremien beraten bzw. entscheiden in der nächsten Woche über das Thema.
In der Gemeinde Wenden war es gängige Praxis, sich an den fiktiven Hebesätzen des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG) des Landes zu orientieren, um sich in der Realität nicht schlechter zu stellen als es bei der Berechnung staatlicher Zuweisungen und vor allem bei der Ermittlung von Kreisumlage und so genannter Abundanzumlage unterstellt wird.
hobö Wenden. Die Wendener Gemeindeverwaltung schlägt vor, die Hebesätze für die Grundsteuern A und B sowie für die Gewerbesteuer im kommenden Jahr weder zu senken noch zu erhöhen. Das geht aus den Sitzungsvorlagen für den Haupt- und Finanzausschuss sowie den Gemeinderat hervor. Die beiden Gremien beraten bzw. entscheiden in der nächsten Woche über das Thema.
In der Gemeinde Wenden war es gängige Praxis, sich an den fiktiven Hebesätzen des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG) des Landes zu orientieren, um sich in der Realität nicht schlechter zu stellen als es bei der Berechnung staatlicher Zuweisungen und vor allem bei der Ermittlung von Kreisumlage und so genannter Abundanzumlage unterstellt wird.
Vor zwei Jahren sanken die Hebesätze in Wenden
Aufgrund der guten Finanzlage aber schlugen vor zwei Jahren Kämmerer und Bürgermeister vor, die Hebesätze für die Grundsteuern A und B um 10 Prozent zu senken. Der Gemeinderat nahm die ausgestreckte Hand gerne an und beschloss den freiwilligen Verzicht.
Im nun zu Ende gehenden Jahr erhob die Gemeinde Wenden für die Grundsteuer A einen Hebesatz von 215 Prozent, für die Grundsteuer B 390 Prozent und für die Gewerbesteuer 417 Prozent. Die fiktiven Hebesätze des Landes liegen bei 223 Prozent (Grundsteuer A), 443 (Grundsteuer B) und 418 (Gewerbesteuer).
Steuern in Wenden weiterhin "auf niedrigem Niveau"
Auch für das Jahr 2021 schlagen Bürgermeister Bernd Clemens und Kämmerer Thomas Munschek vor, „die Hebesätze trotz unter Umständen schwieriger finanzieller Entwicklungen in den kommenden Jahren (Covid-19-Pandemie, sinkende Konjunkturprognosen, kommende finanzielle Großprojekte für die Gemeinde Wenden mit hohen Folgekosten) zunächst konstant auf diesem niedrigen Niveau zu halten“.
Der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde berät in seiner Sitzung (am Montag, 7. Dezember, ab 17.30 Uhr im Wendener Rathaus) über den Vorschlag, ehe der Gemeinderat in seiner Sitzung (am Mittwoch, 9. Dezember, ab 17.30 Uhr in der Aula des Gesamtschule) entscheidet.
Autor:Holger Böhler (Redakteur) aus Wenden |
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