Sanierungen stehen bevor
Dorfgemeinschaftshaus Möllmicke hat sich fest etabliert
jj Möllmicke. Alles begann eigentlich wie immer: Die Regularien zur 12. ordentlichen Jahreshauptversammlung des Vereins »Dorfgemeinschaft Möllmicke« waren in weniger als einer Viertelstunde abgearbeitet. So berichtete der Trägerverein des Dorfgemeinschaftshauses erneut über ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2002, auch wenn der Getränkeumsatz um nahezu 60 Prozent zurück gegangen ist.
Zügig hatte auch Geschäftsführerin Gabi Vogel die markanten Ereignisse der vergangenen zwölf Monate Revue passieren lassen. So diente das Dorfgemeinschaftshaus Möllmicke einer Vielzahl von privaten und öffentlichen Veranstaltungen wie Sportlerball, Stiftungsfest, Skatturnier oder Bürgerversammlungen. Einstimmig entlasteten die mehr als 50 Versammlungsteilnehmer den Vorstand um Vereinsvorsitzenden Willi Wurm.
Eigentlich alles in Butter. Doch Vereinschef und Ortsvorsteher Willi Wurm machte anschließend aus seinem Herzen keine Mördergrube: »Ich habe den Eindruck, dass Stimmung gegen unseren Verein gemacht wird.« Dies sei wohl nicht zuletzt auf die wirtschaftlich überaus stabile Situation des Gemeinschaftsvereins zurück zu führen. »Wir sollten jedoch nicht vergessen«, so Willi Wurm weiter, »dass bereits in Kürze erhebliche Sanierungsmaßnahmen auf uns zu kommen können. Dann ist es mit unserem Kassenbestand schnell vorbei.«
In der sich anschließenden, betont sachlichen Diskussion regte insbesondere Klaus Derksen an, sich seitens des Vereinsvorstandes Gedanken über eine Novellierung der bisherigen Entgeltordnung zu machen. Damit könne man insbesondere den im Dorfgemeinschaftshaus bei Festen und Feiern engagierten Möllmicker Vereinen entgegen kommen.
Insbesondere vor dem Hintergrund künftig erforderlicher Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen wurde die engagierte Vorstandsarbeit, die nicht zuletzt in einer wirtschaftlich gesunden finanziellen Ausstattung mündet, aus Reihen der Mitgliederversammlung ausdrücklich gelobt. Der Vereinsvorstand sicherte eine Erörterung der Angelegenheit zu.
Vereinzelte Beschwerden aus der Nachbarschaft des Gemeinschaftshauses und eine daraus folgende Initiative des gemeindlichen Ordnungsamtes haben zu einer Reihe von Investitionen im Interesse einer Lärmreduzierung geführt.
So sind die Fenster mit Ausnahme der dachseits eingebauten Öffnungen durchweg verschlossen. Der maximale Geräuschpegel der stationär installierten Stereoanlage wurde nochmals gesenkt. Überdies ist nur noch zu bestimmten Anlässen Live-Musik im Gemeinschaftshaus erlaubt.
Doch auch das Feiern wird im kommenden Jahr nicht zu kurz kommen: Neben der Durchführung des schon traditionellen Altweiberballs (27. Februar) wird der Dorfgemeinschaftsverein im Laufe des Jahres zu einem Filmabend mit Schmalfilmaufnahmen aus den 60er und 70er Jahren einladen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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