Schulhof wird gesperrt
Nutzer von Schwimm- und Turnhalle müssen sich umstellen
hobö Wenden. Den objektiven Beobachter erstaunt zuweilen, dass Sportler vor den geplanten Leibesübungen versuchen, so nah wie möglich mit dem eigenen Auto vor die Sportstätte zu fahren. Vor dem Sport soll offenbar kein Tropfen Schweiß geopfert werden. Die Nutzer der Schwimm- sowie der Turnhalle auf dem Westerberg in Wenden müssen sich in naher Zukunft von dieser lieb gewordenen Angewohnheit trennen. Der Schul-, Sozial- und Jugendausschuss der Gemeinde Wenden folgte am Dienstag einstimmig einem Antrag der Grundschulkonferenz, den unteren Schulhof komplett für den Fahrzeugverkehr zu sperren.
Gestützt wird die Forderung der Schulkonferenz von einem Hinweis des Gemeindebrandmeisters. Der hatte bei einer »Brandbegehung« aller Schulen bereits im Jahr 1998 festgestellt, dass aufgrund parkender Autos auf dem unteren Schulhof die Einsatzfahrzeuge nicht zur Turn- oder Schwimmhalle gelangen können. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung Wenden sind inzwischen zusätzliche Parkplätze an der Westerbergstraße sowie unterhalb der Grundschule geschaffen worden. Diese würden nun ausreichende Parkmöglichkeiten über den gesamten Tag bieten.
Ferner ist die Gemeinde der Ansicht, dass die Notwendigkeit der Nutzung des unteren Schulhofes als Parkplatz für Fahrzeuge von Schwerbehinderten »aus heutiger Sicht nicht mehr zu verfolgen ist«, da die Schwimmhalle ohnehin nur über eine Treppe zu erreichen sei und ein behindertengerechter ebenerdiger Zugang nicht hergestellt werden könne.
Die Sperrung des unteren Schulhofes für den Fahrzeugverkehr erfüllt nach Ansicht der Gemeinde nicht nur die Forderung nach einem freien Rettungsweg, sondern eröffne überdies weitere Gestaltungsmöglichkeiten für das Schulgelände. Die Sperrung soll mit Hilfe einer Schranke erfolgen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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