SZ-Redakteurin testet süße Präsent-Rezepte
Selbstgemachtes unterm Christbaum

- "Küchenfee" Hannah Krämer befüllt die Gläser mit Rumtopfmarmelade. Bei der SZ-Kochaktion mit Rezepten von Melli Heuel wirkte sie in der Küche von SZ-Redakteurin Yvonne Clemens mit.
- Foto: yve
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yve Wenden. „Das ist richtig lecker“, findet meine Freundin Hannah. Jetzt möchte ich die noch heiße Rumtopfmarmelade auch probieren. Ja, sie ist köstlich, süß und zimtig. Während wir die pürierten Früchte in Gläser füllen, kühlt der Ansatz für den Birnenlikör aus. Ich hole die Pfanne aus dem Schrank, Hannah füllt sie mit Mandeln, Zucker, Zimt, Vanille und Wasser. Und plötzlich verbreitet sich ein Duft wie auf dem Weihnachtsmarkt. Ich zünde Kerzen an, die Vorfreude auf die besinnlichen Tage steigt.
Kleine, persönliche Gaben ohne Schnickschnack Gebrannte Mandeln schmecken immer herrlich, ein winterlicher Genuss, perfekt auch als Mitbringsel.
yve Wenden. „Das ist richtig lecker“, findet meine Freundin Hannah. Jetzt möchte ich die noch heiße Rumtopfmarmelade auch probieren. Ja, sie ist köstlich, süß und zimtig. Während wir die pürierten Früchte in Gläser füllen, kühlt der Ansatz für den Birnenlikör aus. Ich hole die Pfanne aus dem Schrank, Hannah füllt sie mit Mandeln, Zucker, Zimt, Vanille und Wasser. Und plötzlich verbreitet sich ein Duft wie auf dem Weihnachtsmarkt. Ich zünde Kerzen an, die Vorfreude auf die besinnlichen Tage steigt.
Kleine, persönliche Gaben ohne Schnickschnack
Gebrannte Mandeln schmecken immer herrlich, ein winterlicher Genuss, perfekt auch als Mitbringsel. Heute stellen wir SZ-Lesern Geschenkideen aus der Küche vor – kleine, persönliche Gaben –, ohne Schnickschnack und viele Zutaten, selbst am Heiligenabend noch herzustellen. Das erspart Notkäufe auf den letzten Drücker, meist unliebsame Dinge, die in Schubladen verschwinden. Auch mir ist es schon passiert, plötzlich fehlt ein Präsent, und dann gibt es ja noch diejenigen, die sich eigentlich gar nichts wünschen. Aber wer kommt schon gerne mit leeren Händen?
Köchin Melli Heuel sorgte für die Rezepte
Die in der Region bekannte Köchin Melli Heuel hat uns mit den Rezepten versorgt, über süße Grüße aus der Küche muss sie nicht lange nachdenken. Beim Zusammenstellen der Lebensmittel fällt die Einkaufsliste übersichtlich aus, einiges ist vorrätig. Lediglich grobes Meersalz, Rosmarin und Zitronenabrieb brauchen wir für die Salzmischung, ein idealer Begleiter für Geflügel, Schweinefleisch und Fisch. Wir füllen sie in kleine Gläser. Auf dem Esstisch liegen Tannengrün und kleine Zapfen, am Morgen vom Waldboden aufgesammelt. Ich schneide ein paar Zweige von meiner Calocephalus ab, lege sie dazu. Die silbrig-grüne Pflanze erinnert an Stacheldraht, und als Dekorationselement ist sie im Herbst und im Winter einfach unschlagbar. Beim späteren Schmücken unserer Geschenke zum Vernaschen werden wir auf umweltbelastende Verpackungen verzichten.

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Hannah rührt in der Pfanne mit den Mandeln, langsam verdampft die Flüssigkeit, Zucker kristallisiert aus, die Kerne sind nun mit einer harten Schicht überzogen. Der Holzlöffel muss aber noch weiter kreisen – so lange, bis die Zuckerschicht wieder etwas schmilzt und karamellisiert. Wir legen die kleinen Leckerbissen auf Backpapier, greifen beherzt zu. „Mmh, die sind gut“, sagt Hannah. Ich frage mich, ob es die süßen Versuchungen noch bis ins Glas oder die Papiertüte schaffen. Ich bringe die gebrannten Mandeln außer Griffweite zum Auskühlen ins Nebenzimmer, schließlich brauchen wir auch Platz für den letzten Akt.

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Aus Kokosraspeln und -fett, Eierlikör und weißer Kuvertüre kreieren wir Pralinen. Für das Arrangieren in einer Verpackung gibt es vielfältige Möglichkeiten – ob in einem hübschen Glas, in einer gebastelten Pappschachtel oder in einer Porzellantasse. Wir entscheiden uns für die Sauciere aus Omas Zeiten mit Goldrand, ein vielseitig einsetzbares Accessoire, günstig auf dem Flohmarkt erworben. Den Birnenlikör füllen wir in Henkelflaschen, bewahren sie vor dem Glascontainer.
Mit Juteschnur befestigen wir Zweige und Zapfen an den essbaren minimalistischen Geschenken, die hoffentlich keinen Staub ansetzen – an Selbstgemachtem zum Genießen und zum Verbrauchen.
Autor:Yvonne Clemens (Redakteurin) aus Stadt Olpe |
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