395 Grundschüler nehmen teil
Sponsorenlauf für die Ukraine

- Jede Runde auf dem Sportplatz neben der Gesamtschule Wenden zählt und bringt bares Geld für die Ukraine-Hilfe. Daher laufen viele Kinder bis zur Erschöpfung, um so einen Beitrag für vom Krieg betroffene Menschen zu leisten
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hobö Wenden. "Das machen die Kinder mit ganz viel Herzblut und aus tiefster Überzeugung." Wolfgang Linz, Rektor des Grundschulverbunds "Wendener Land", steht an der Bande der Laufbahn am Sportplatz in Wenden und schaut begeistert auf die Läuferinnen und Läufer auf der Tartanbahn. Dort drehen Schülerinnen und Schüler des Grundschulverbunds ihre Runden für einen guten Zweck. Denn der in dieser Form erstmals durchgeführte Sponsorenlauf dient der Hilfe in der vom Krieg so hart und unmenschlich getroffenen Ukraine.
''Aktiv werden und helfen''
"Die Sorge um die betroffenen Menschen und die Ängste um die Ausweitung des Krieges in Europa treiben uns um, auch die Kinder", schreibt die Schulleitung in einem Elternbrief zum Sponsorenlauf.
hobö Wenden. "Das machen die Kinder mit ganz viel Herzblut und aus tiefster Überzeugung." Wolfgang Linz, Rektor des Grundschulverbunds "Wendener Land", steht an der Bande der Laufbahn am Sportplatz in Wenden und schaut begeistert auf die Läuferinnen und Läufer auf der Tartanbahn. Dort drehen Schülerinnen und Schüler des Grundschulverbunds ihre Runden für einen guten Zweck. Denn der in dieser Form erstmals durchgeführte Sponsorenlauf dient der Hilfe in der vom Krieg so hart und unmenschlich getroffenen Ukraine.
''Aktiv werden und helfen''
"Die Sorge um die betroffenen Menschen und die Ängste um die Ausweitung des Krieges in Europa treiben uns um, auch die Kinder", schreibt die Schulleitung in einem Elternbrief zum Sponsorenlauf. Das sei aus vielen Äußerungen in den Klassenräumen, auf den Fluren und auf dem Schulhof zu spüren. "Aus unserer Sicht ist es jetzt wichtig, aktiv zu werden und zu helfen", begründet die Leitung, den Sponsorenlauf in dieser Form und zugunsten der Menschen in der Ukraine durchzuführen. "Unser Anspruch ist es, die Kinder nicht ohnmächtig vor den Dingen stehen zu lassen. Hier haben sie ein Ventil, um selbst etwas machen zu können", ergänzt Wolfgang Linz während des Laufs.

- Eltern und hiesige Unternehmen steuerten kostenfrei viele Leckereien bei, um die Kinder nach ihren Läufen zu sättigen oder aber die anfeuernden Eltern zu beköstigen.
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Die Kinder suchen ihre Sponsoren selbst
Dieser fand am Donnerstag seinen Auftakt, als 165 Grundschülerinnen und -schüler ihre Runden auf dem Sportplatz drehten, am heutigen Freitag sind es gar 230. Alle Kinder am Hauptstandort in Wenden sowie am Teilstandort in Rothemühle erhielten im Vorfeld eine Sponsorenerklärung, mit der sie Unterstützer suchten – das können Verwandte und Bekannte sein, aber auch lokale Unternehmer und Geschäfte. Die Unterstützer trugen sich auf der Erklärung ein und legten einen Betrag fest, den sie pro gelaufener Runde spenden. Nach dem Lauf bekommen die Schüler einen Beleg darüber, wie viele Runden sie gelaufen sind, und können das Geld entsprechend einsammeln und der jeweiligen Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer abgeben.
Der Bürgermeister wollte auch die Laufschuhe anziehen
Anders als ursprünglich geplant, geht der Erlös des Spendenlaufs nun an die private Initiative von Oksana Avramopoulos aus Wenden, die selbst ein Kind im 1. Schuljahr unterrichten lässt. Sie unterstützt mit ihrer Initiative ein Kinderhospital sowie eine Kinderwaisenhaus in der Ostukraine. "Das läuft auf gesicherten Wegen", versichert Rektor Wolfgang Linz. Er bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den Metzgereien Alterauge in Rothemühle und Heuel in Gerlingen sowie der Bäckerei Junge in Wenden, die Würstchen, Brötchen, Snacks und andere Leckereien an beiden Tagen kostenlos zur Verfügung stellten. Der Elternverein Rothemühle sowie die Schulpflegschaft Wenden brachten sich diesbezüglich im Service ein.

- Bürgermeister Bernd Clemens (l.) und Wolfgang Linz, Rektor des Grundschulverbunds "Wendener Land", freuen sich über das enorme Engagement der Schülerinnen und Schüler für Ukraine-Hilfsprojekte.
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Eigentlich wollte auch Bürgermeister Bernd Clemens die Laufschuhe anziehen und für den guten Zweck einige Runden drehen. Doch der erste Mann der Gemeinde musste aufgrund eines zwei Tage zuvor diagnostizierten Meniskus-Risses am rechten Knie passen. Gleichwohl warf er aus seiner privaten Schatulle 100 Euro in den Spendentopf. Überdies bewegte er die ortsansässigen Sparkasse und Volksbank, den Sponsorenlauf mit weiteren 1500 Euro zu bedenken. Der Gesamterlös steht erst in einigen Tagen fest, wenn die Kinder ihren erlaufenen Betrag für die notleidenden Kinder in der Ukraine eingesammelt haben.
Autor:Holger Böhler (Redakteur) aus Wenden |
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