Neues Einsatzfahrzeug für Feuerwehr-Einheit
„Unsere Leute sind begeistert“

- Das neue „Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20“ ist seit wenigen Tagen offiziell einsatzbereit und bietet der Feuerwehr-Einheit Hünsborn nun viel mehr notwendige Technik für die Rettungseinsätze.
- Foto: Feuerwehr
- hochgeladen von Klaus-Jürgen Menn (Redakteur)
hobö Hünsborn. Feuerwehrleute sind nahezu naturgegeben technikbegeisterte Menschen. Schließlich brauchen sie für ihren aufopferungsvollen Dienst zahlreiche technische Hilfsmittel, deren Bedienung in vielen, vielen Übungsstunden in Fleisch und Blut übergehen müssen. Kein Wunder also, wenn ein neues Dienstfahrzeug Begeisterung auslöst – vor allem dann, wenn dieses vollgestopft ist mit hochmoderner Feuerwehr-Technik. Folglich freuen sich die Aktiven der Feuerwehr-Einheit in Hünsborn, dass sie dieser Tage ihr neues Dienstfahrzeug abholen durften. Es ist ein „Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20“.
Bei aller Freude für Technikbegeisterte dient das Fahrzeug natürlich dazu, die Einsätze besser abwickeln zu können. Und hierfür ist das neue Gefährt seinem Vorgänger um Längen voraus.
hobö Hünsborn. Feuerwehrleute sind nahezu naturgegeben technikbegeisterte Menschen. Schließlich brauchen sie für ihren aufopferungsvollen Dienst zahlreiche technische Hilfsmittel, deren Bedienung in vielen, vielen Übungsstunden in Fleisch und Blut übergehen müssen. Kein Wunder also, wenn ein neues Dienstfahrzeug Begeisterung auslöst – vor allem dann, wenn dieses vollgestopft ist mit hochmoderner Feuerwehr-Technik. Folglich freuen sich die Aktiven der Feuerwehr-Einheit in Hünsborn, dass sie dieser Tage ihr neues Dienstfahrzeug abholen durften. Es ist ein „Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20“.
Bei aller Freude für Technikbegeisterte dient das Fahrzeug natürlich dazu, die Einsätze besser abwickeln zu können. Und hierfür ist das neue Gefährt seinem Vorgänger um Längen voraus. Der wurde nach 25 Jahren nun aus dem Dienst genommen und durch das „HLF 20“ ersetzt.
In den vergangenen Wochen erfolgten ausführliche Einweisungen der Fahrer bzw. Maschinisten. Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnungen konnte jeweils nur ein Kamerad geschult werden. Daher war der Wagen häufiger bei den Schulungsfahrten im Gemeindegebiet zu sehen, ab sofort ist er offiziell im Einsatzdienst eingebunden.
"Das ist ein Allrounder"
„Das ist ein Allrounder, mit dem wir mit weniger Leuten noch mehr machen können“, umschreibt der Leiter der Hünsborner Feuerwehr-Einheit, Gemeindebrandinspektor Josef Alfes, das Leistungsvermögen des „HLF 20“. „Unsere Leute sind begeistert, und natürlich bedeutet ein neues Fahrzeug auch immer einen zusätzlichen Motivationsschub.“
Maik Halbe, Pressesprecher der Feuerwehr-Einheit Hünsborn, sandte der SZ eine lange Liste der Ausrüstung zu. Das Fahrzeug ist jedenfalls für eine Gruppe bestehend aus neun Personen ausgerüstet. Die Beladung ermöglicht es den Kameraden, neben einem Löscheinsatz auch eine umfangreiche technische Hilfeleistung, beispielsweise bei einem Verkehrsunfall, durchzuführen. Neben 2000 Litern Löschwasser (das bisherige Fahrzeug verfügte über einen 1200-Liter-Tank) sind Schaummittel, Pulver und Kohlendioxid als Löschmittel vorhanden. Im Mannschaftsraum gibt es Atemschutzgeräte, so dass sich bis zu vier Feuerwehrleute bereits während der Fahrt ausrüsten können. Die hydraulischen Rettungsgeräte, zwei bis zu 14 Meter lange Leitern und ein Rettungsrucksack für die Erste Hilfe vervollständigen die Ausrüstung.
340 PS unter der Haube
Insgesamt 280 Meter an B- sowie 180 Meter an C-Schläuchen sind ebenfalls an Bord sowie unter anderem Stromerzeuger, Flutlichtstrahler, Wärmebildkamera, Motorsäge mit Schutzkleidung, ein Satz Absturzsicherung mit Zubehör, ein motorbetriebener Überdrucklüfter, eine Schleifkorbtrage, sieben digitale Handsprechfunkgeräte und ein „Waldbrandset“ mit speziellen Strahlrohren und Schläuchen.
Und der „große Bock“, wie Josef Alfes das nun erheblich größere Fahrzeug im Fuhrpark der Hünsborner Feuerwehr salopp umschreibt, hat Kraft. „Jetzt müssen wir nicht mehr das Blaulicht ausschalten, um den Berg hochzukommen“, erklärt der Einheitsleiter mit einer Prise Ironie. Immerhin 340 PS hat der 8,60 Meter lange Allradler aus der MAN-Schmiede.
Die Einsatzabteilung Hünsborn besteht aktuell aus 52 Personen, in der Kinderfeuerwehr sind 15 Kinder gemeldet, die Jugendfeuerwehr hat eine Stärke von zehn Personen – und in der Ehrenabteilung sind zwölf Kameraden tätig. Unterstützt wird die Einheit Hünsborn von fünf weiteren Personen, die sich als Betreuer in der Kinderfeuerwehr engagieren, das Gerätehaus sauber halten und weitere Aufgaben wahrnehmen.
Für südliche Orte der Gemeinde Wenden zuständig
Die Einheit Hünsborn ist für die südlichen Orte im Gebiet der Gemeinde Wenden zuständig. Neben Hünsborn (3183 Einwohner) sind dies Ottfingen (2193), Römershagen (195), Dörnscheid (224), Döingen (27), Löffelberg (15) und Wilhelmstal (3). Darüber hinaus ist die Einheit für die drei Industriegebiete rund um Hünsborn sowie die in Ottfingen angesiedelten Betriebe zuständig. Teile der Landesstraßen 512, 564 und 905 sowie der Flugplatz in Hünsborn werden ebenfalls betreut. Es befinden sich überdies mehrere Kindergärten, eine Grundschule, diverse Vereinsheime, eine Veranstaltungshalle, mehrere Bauernhöfe und einige größere Waldgebiete im Einsatzbezirk.
Autor:Holger Böhler (Redakteur) aus Wenden |
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