Zoz liefert Pilotanlage für neue Batterietechnologie
sz Hünsborn. Die Firma Zoz mit Stammwerk in Hünsborn, ein Spezialunternehmen in Sachen Nanotechnologie, beschäftigt sich seit Jahren auch mit Lithium-Ionen-Batteriewerkstoffen. So wurde bereits in den Jahren 2002 bis 2004 im Rahmen eines europäischen Förderprojektes zusammen mit dem israelischen Batteriehersteller Tadiran Batteries, der Israelischen Bar-Ilan-Universität sowie mit dem Metall-Chemie-Riesen Erachem/Eramet und dem staatlichen französischen CEA-Institut an der Entwicklung von Nano-Werkstoffen für Hochleistungs-Lithium-Batterien gearbeitet. Seinerzeit führte dieses Forschungsprojekt zu keinem wirtschaftlich verwertbaren Ergebnis. Dabei sind Lithium-Ionen-Akkumulatoren aufgrund ihres möglichen geringen Gewichtes bei extrem hoher Zellspannung mit daraus folgender extrem hoher erreichbarer Energiedichte derzeit die absoluten Renner im Energiespeicher-Geschäft.
Allerdings gab es in den vergangenen Jahren einige große und kostspielige Rückschläge dergestalt, dass führende Hersteller Millionen von Akkus wieder vom Markt nehmen mussten, da sich solche Batterien in Notebooks, Kameras, Handys und auch in Hybrid-Pkw selbst entzündeten. Dieser Tage gab es nun indirekt vom ursprünglichen Forschungsprojekt und insofern nach über fünf Jahren wirtschaftliche Folgen in Hünsborn zu spüren.
Seit Anfang diesen Jahres weiß Zoz, dass beim CEA-Institut in Frankreich im Nachgang zum ehemals gemeinsamen Forschungsprojekt an dieser Thematik und unter Verwendung einer kleineren Zoz-Anlage weiter gearbeitet wurde. Die im Ergebnis geschaffenen und streng geheimen Werkstoffsysteme wurden als Entwicklung im Februar diesen Jahres vom Chemie-Konzern Prayon mit Stammsitz in Belgien erworben der in Folge in Hünsborn eine erste Pilotanlage bestellte.
Die Anlage wird Anfang nächsten Jahres ausgeliefert und umfasst ein Auftragsvolumen von 1 Mill. Dollar.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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