"Darf auf diesem Niveau nicht passieren"
FSV Gerlingen mit bitterem Auftritt in Hagen

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sila Hagen. „Dieser Auftritt war in gewisser Weise ein Spiegelbild unserer gesamten Saison. Wir haben
sila Hagen. „Dieser Auftritt war in gewisser Weise ein Spiegelbild unserer gesamten Saison. Wir haben, besonders im zweiten Durchgang, eigentlich eine solide Leistung gezeigt, sind durch einfache Fehler, die dir auf diesem Niveau einfach nicht passieren dürfen, aber ins Hintertreffen geraten“, resümierte FSV Gerlingens Trainer Dominik Dapprich die 2:4 (2:1)-Niederlage seiner Mannschaft bei der SpVg Hagen. Die Euphorie, die der famose 5:4-Heimsieg über den SV Sodingen am vergangenen Donnerstag beim Fußball-Westfalenligisten ausgelöst hatte, wich nach Abpfiff der jüngsten Partie beim 32-jährigen Übungsleiter einer bitteren Erkenntnis: „Wenn wir nicht in jedem Spiel 100 Prozent geben, haben wir auf diesem Niveau keine Chance. Das hat nichts mit dem Willen oder der Moral zu tun, sondern ist einfach eine Qualitätsfrage.“
Dabei erwischten die Gerlinger, die erneut auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht sind, beim jetzigen Tabellen-16. einen vielversprechenden Start. Ziyad Abdelallaoui schoss die Gäste vor 250 Zuschauern in der 5. Spielminute nach einer starken Einzelaktion in Front. „Direkt danach hatten wir sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, aber wir haben den Abgriff verstolpert“, haderte Dapprich. Der FSV-Coach musste stattdessen mitansehen, wie Hagens Gaetano Manno auf der Gegenseite zum 1:1-Ausgleich traf. „Wir haben uns auskontern lassen und dann auch noch die Zweikämpfe zu leicht verloren, das darf uns einfach nicht passieren.“
Auch der von Gerlingens Kapitän Christoph Brüser verursachte Foulelfmeter, den Manno für seinen zweiten Tagestreffer nutzte (33.), sei „bezeichnend“. „Es hätte gar nicht zu dieser Situation kommen müssen, wenn wir das als Mannschaft vorher anders gelöst hätten“, wusste Dapprich. Gegentore drei und vier, für die Niklas Fischer (55.) respektive Tim Bodenröder (59.) verantwortlich zeichneten, resultierten ebenfalls aus einfachen Fehlern. „Beim 1:3 haben wir zu langsam umgeschaltet, beim 1:4 war ein verunglückter Rückpass Schuld“, berichtete der Gerlingen-Trainer. Der zweite FSV-Treffer, erzielt von Yuuki Fukui (64.), blieb Makulatur.
„Für uns geht es jetzt darum, von Spiel zu Spiel zu denken und dem Spitzenreiter am Freitag Paroli zu bieten. Das wird zwar sehr schwierig werden, aber wir haben nichts zu verlieren“, gibt sich Dapprich kämpferisch.
Autor:Silas Münker aus Siegen |
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