Hohe Auszeichnung für Karl Schmidt
In 1. Versammlung des DRK-Gemeindeverbands mit Verdienstmedaille des Landesverbands ausgezeichnet
sz Wilnsdorf. Zu seiner 1. Ordentlichen Mitgliederversammlung trat am Mittwoch Abend der DRK-Gemeindeverband Wilnsdorf in der örtlichen Festhalle zusammen. Ziel des Vereins ist es, die bessere Koordination der DRK-Arbeit im Gemeindebereich zu gewährleisten. Nach der im Juli 2001 durchgeführten Mitgliederwerbung im Gebiet der Gemeinde Wilnsdorf stieg die Mitgliederzahl auf 1716 an, darunter 174 aktive Mitglieder.
Der Vizepräsident des DRK-Landesverbandes, Dr. Hans Joachim Meyer, verlieh zu Beginn der Sitzung dem 1. Vorsitzenden des DRK-Gemeindeverbandes, Karl Schmidt, die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes. Karl Schmidt, der sich in 26-jähriger Führungstätigkeit im Roten Kreuz verdient machte, wurde 1981 durch die Kreisversammlung zum 2. Vorsitzenden des DRK-Kreisverbandes Siegerland und im November 2002 zu dessen 1. Vorsitzenden gewählt.
Der noch junge Gemeindeverband kann auf eine recht kurze Geschichte zurückblicken. Die Gründung eines DRK-Gemeindeverbandes in Wilnsdorf wurde bereits am 9.März 1995 beraten. Erst als im Jahr 2000 das Deutsche Rote Kreuz generell neu strukturiert wurde, wurde eine solche Gründung als erstrebenswertes Ziel festgestellt und die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet. Nachdem der DRK-Kreisvorstand am 15. Januar 2001 seine Genehmigung zur Gründung erteilte, wurde die Gründungsversammlung am 6. Juni 2001 in Wilnsdorf durchgeführt.
Der Schwerpunkt der Arbeit des Gemeindeverbandes gliedert sich in die beiden Pfeiler Sozialarbeit und Katastrophenschutz. Bei der Sozialarbeit stehen die Betreuung von Senioren und Behinderten, die Bildung von Gesprächskreisen sowie Arztvorträge im Mittelpunkt. Kernstück im Bereich des Katastrophenschutzes ist die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft und die weitere Verbesserung von Einrichtung und Ausrüstung. Die Notwendigkeit dieses Arbeitsbereichs bestätigte der Einsatz der aktiven Kräfte bei der Flutkatastrophe in Ostdeutschland, der in der Versammlung durch einen Bildvortrag dokumentiert wurde.
Ein erster Schritt zur Verbesserung der Ausrüstung war die Einrichtung einer mobil und stationär nutzbaren Verpflegungs- und Versorgungseinrichtung in Obersdorf, mit der eine große Zahl von Katastrophenopfern, unabhängig von Witterungseinflüssen, versorgt und verpflegt werden kann.
Mit einer 40 Punkte umfassenden Liste, die Einzelaufgaben der Sozialarbeit enthielt, zeigte der Leiter des Arbeitskreises Soziales, Bernd Manderbach, den Delegierten zukünftige Arbeitsfelder des DRK auf. Zu den Aufgaben, die das Rote Kreuz als Wohlfahrtsverband wahrnehmen müsse, zählten beispielsweise der Besuchsdienst, Programme für Betreutes Reisen, Aktionstage für Behinderte und die Einrichtung von Selbsthilfegruppen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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