Repaircafé in Wilnsdorf eröffnet
Kaputte Geräte werden im Gemeindehaus in Schuss gebracht

- Daniel Müller nahm sich zusammen mit seinem jungen und sehr gelehrigen Assistenten Sam einem defekten Babyfon an. Für das Foto nahmen beide kurz die Masken ab.
- Foto: kay
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
kay Wilnsdorf. Der Toaster hat den Geist aufgegeben, das Radio spielt schon lange keine Hits mehr und die Lieblingshose hat ein Loch. Viele haben Geräte zu Hause liegen, die Schäden aufweisen. Am liebsten würde man sie im Müll entsorgen, aber oftmals fällt genau das schwer – das Herz hängt an dem vermeintlichen Plunder, vielleicht sind die Geräte gerade einmal wenige Jahre alt. Eine Reparatur und demzufolge weitere Nutzung ist in vielen Fällen möglich.
Repaircafé in WilnsdorfGanz unkompliziert geht das in einem Repaircafé. Ein solches hat jetzt im ev. Gemeindehaus in Wilnsdorf eröffnet. Ab sofort werden dort an jedem ersten Samstag im Monat zwischen 14 und 17 Uhr defekte Elektro-Kleingeräte, Fahrräder und Kleidungsstücke von Freiwilligen repariert.
kay Wilnsdorf. Der Toaster hat den Geist aufgegeben, das Radio spielt schon lange keine Hits mehr und die Lieblingshose hat ein Loch. Viele haben Geräte zu Hause liegen, die Schäden aufweisen. Am liebsten würde man sie im Müll entsorgen, aber oftmals fällt genau das schwer – das Herz hängt an dem vermeintlichen Plunder, vielleicht sind die Geräte gerade einmal wenige Jahre alt. Eine Reparatur und demzufolge weitere Nutzung ist in vielen Fällen möglich.
Repaircafé in Wilnsdorf
Ganz unkompliziert geht das in einem Repaircafé. Ein solches hat jetzt im ev. Gemeindehaus in Wilnsdorf eröffnet. Ab sofort werden dort an jedem ersten Samstag im Monat zwischen 14 und 17 Uhr defekte Elektro-Kleingeräte, Fahrräder und Kleidungsstücke von Freiwilligen repariert. Unter dem Motto: „Repair and share“ soll auch ein Wissensaustausch nicht zu kurz kommen. Es stehen Ansprechpartner zur Verfügung, die unter anderem Fragen klären, wie man ein Handy einrichtet oder online eine Banküberweisung tätigt. In jedem Fall wird versucht Hilfe zu leisten.
Fachleute im Gemeindehaus
Der Andrang im Gemeindehaus war am ersten Tag sehr groß – alles unter Beachtung der gültigen Corona-Regeln. Nach Registrierung und Anmeldung am Eingang galt es, in einem der drei Wartebereiche Platz zu nehmen, bis man aufgerufen wurde, um an einer der Stationen Hilfe zu bekommen. Auf zwei Etagen standen qualifizierte Fachleute bereit: vom gelernten Radio- und Fernsehtechniker über den Elektroingenieur bis hin zur Schneiderin – für fast jedes Problem konnte eine Lösung gefunden werden.
Babyfon, Küchenmaschine und Radios
Die Anfragen der Hilfesuchenden waren ganz unterschiedlicher Natur. Daniel Müller half zusammen mit seinem jungen und sehr gelehrigen Assistenten Sam einer jungen Mutter, deren Babyfon nicht mehr funktionierte. Jochen Otterbach nahm sich unter anderem einer Küchenmaschine an, die seltsame Geräusche von sich gab, und Michael Velten brachte Radios und dergleichen wieder ans Laufen. Kosten kamen auf die Besitzer der reparierten Geräte keine zu, eine Spende für den Betrieb des Repaircafés war jedoch gerne gesehen.
18 Geräte repariert
Am Ende des Tages zog Gemeindeschwester Sonja Sabel als eine der Initiatorinnen von der ev.-ref. Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf eine positive Bilanz und zeigte sich sichtlich zufrieden: „18 Geräte wurden erfolgreich repariert, eines musste aus dem Verkehr gezogen werden, und für zwei defekte Geräte werden noch notwendige Ersatzteile beschafft. Für den Anfang war es genau der richtige Zulauf!“
Termin im Oktober
Ausnahmsweise hat das Repaircafé im Oktober nicht am ersten Samstag geöffnet, da dieser Termin auf einen Feiertag fällt. Der Ausweichtermin wurde auf den 10. Oktober gelegt. Danach läuft, Stand jetzt, alles wie geplant weiter.
Autor:Kay-Helge Hercher (Freier Mitarbeiter) aus Siegen |
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