Nach 2:1 noch 2:4 verloren

- TSV Weißtals Alexander Völkel (grünes Trikot) musste sich in diesem Kopfballduell gegen den Lippstädter Benedikt Schiller behaupten. Foto: rita
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jb Gernsdorf. Trotz der 2:4 (1:1)-Heimniederlage gegen den SV Lippstadt, der sich als Vizemeister der Westfalenliga Staffel 1 vorstellte, schlug sich Landesligist TSV Weißtal wacker. Eine knappe Stunde lang durfte sich die Mannschaft des neuen Spielertrainers Lars Toborg in der 2. Runde des Westfalenpokals fühlen.
Die Gastgeber waren in der 17. Minute durch André Seither mit 1:0 in Führung gegangen. Mit einer feinen Einzelaktion, einem Drehschuss ins lange Eck, sorgte er so für das unerwartete Führungstor. Vor dem Ausgleichstreffer (41. Minute) vergaben die Gastgeber zwei gute Chancen, um wenigstens einen Treffer nachzulegen.
Unübersehbar waren jedoch Abstimmungsprobleme in Weißtals Vierer-Abwehrkette. Joel Kalambay bügelte ein paar Mal noch die Fehler aus. Etwa nach einer halben Stunde sogar mit einem tollen Tackling im Strafraum, für das es zurecht Szenenapplaus von den 200 Zuschauern gab.
Beim 1:1-Ausgleich durch Engin Yildiz wurden die Zuordnungsprobleme schonungslos aufgedeckt. Aber unerwartet brachte Alexander Völkel drei Minuten nach dem Pausentee die Gastgeber erneut in Führung. Die Entstehung war sehenswert, da Lars Toborg per Hacke den Ball auf André Seither weiterleitete und dieser den Schützen prima bediente.
Allerdings fehlte nun im TSV-Abwehrverband der zur Halbzeit verletzt ausgeschiedene Joel Kalambay. Auch der nächste Fehler wurde durch den 2:2-Ausgleichstreffer (57.) konsequent bestraft. Sechs Defensivspieler verloren im eigenen Strafraum den Durchblick, und Daniel Daniel Rehborn nutzte die Verwirrung aus.Der spannende Pokalkampf stand danach eine Viertelstunde lang mit Chancen auf beiden Seiten auf der Kippe. In der 72. Minute war es erneut Daniel Rehborn, der nach einem Steilpass die TSV-Abwehr bloß stellte und sich die Torecke gegen Alen Eminovic zum 2:3 aussuchen konnte. Sekunden vor dem Abpfiff war das 2:4 durch Hendrik Eickel nur noch Formsache.TSV Weißtal: Eminovic; Kalambay (46. Schulz), Husser, Danecker, Nies, Akdan (60. Meiswinkel), Dreyße, Völkel (83. Basyigit), Sandor, Seither, Toborg.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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