Anschluss an Hofacker I
Obstbäume für neues Baugebiet in Wilgersdorf

- Die Standorte der Neuanpflanzungen sind schon markiert.
- Foto: Gemeinde
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
sz Wilgersdorf. Um den anhaltenden Bedarf an Bauplätzen zu decken, entwickelt die Gemeinde Wilnsdorf gegenwärtig ein neues Baugebiet mit 49 Grundstücken nördlich an das Wilgersdorfer Baugebiet Hofacker I anschließend. Im Planungskonzept enthalten ist auch der ökologische Ausgleich für Eingriffe in die Natur, die mit dem Bau von Häusern und Straßen verbunden sein werden. Im diesem Fall sind u. a. zwei große Pflanzungen vorgesehen, die dem Artenschutz dienen und in der Zeitschiene deutlich vor Beginn der Baumaßnahmen gefordert sind. Als CEF-Maßnahmen (continuous ecological functionality; sogenannte vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen) sollen sie den Lebensraum für die vom geplanten Eingriff betroffenen Arten in Qualität und Quantität erhalten und schon vorab neue Lebensräume schaffen, um den Arten Umzugsmöglichkeiten zu bieten. Um diese Anforderungen zu erfüllen, setzt die Gemeinde Wilnsdorf die erforderlichen Pflanzungen nun um.
Streuobstwiese in Wilnsdorf wird erweitert
Hierzu wird westlich der geplanten Wohnbebauung eine alte Streuobstwiese erweitert, um Brutmöglichkeiten zu schaffen, beispielsweise für den Feldsperling. Die benötigten Grundstücke hat die Gemeinde bereits erworben. In Kürze kann der alte Obstbaumbestand um 41 neue Stämme ergänzt werden.
Im Nordosten wird das Neubaugebiet mit einer üppigen Obstbaumhecke eingegrünt, um insbesondere den dortigen Feldlerchenbestand zu schützen. Auf einer ehemaligen Wirtschaftswegetrasse werden in den nächsten Tagen 17 Obstbäume und ca. 190 Sträucher gepflanzt, außerdem sechs Nistkästen angebracht.
Alle Flächen wurden bereits ausgemessen und für die Pflanzungen vorbereitet. Das Anpflanzen der Bäume und Sträucher ist für die kommende Woche geplant. Dabei werden ausschließlich heimische Laubgehölze in den Boden gebracht, die fachgerechte Ausführung wird ein qualifizierter Landschaftsbaubetrieb übernehmen. Die Kosten werden über die Erschließung des Neubaugebietes finanziert.
Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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