Richtbaum wurde noch in diesem Jahr aufgeschlagen
St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rudersdorf feierte Richtfest
blum Rudersdorf. »Ich bin sehr stolz darauf, dass wir es so weit geschafft haben und noch im Jahr 2002 Richtfest feiern können«, erklärte gestern der 1. Brudermeister der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rudersdorf, Stefan Hilger, nachdem er am späten Nachmittag im Beisein zahlreicher Gäste gemeinsam mit Zimmermann Rolf Sting den Richtbaum auf dem Dach des Anbaus am Schützenhaus im Birkenfeld aufgeschlagen hatte.
Seit 1936 haben die Schützenbrüder im Birkenfeld ihr Domizil. Zu Beginn bestand der Schießstand nur aus einer Baracke mit Unterstand. 1961 wurden durch Pfarrer Nickel zwei neue Schießstände eingeweiht. 1979 wurde die gesamte Anlage umgebaut und 1981 konnten fünf Kleinkaliberbahnen und acht Luftgewehrbahnen ihrer Bestimmung übergeben werden. Der damalige Präses der Bruderschaft, Pfarrer Heinrich Keller, weihte die neu gestaltete Anlage ein. Im darauf folgenden Jahr erfolgte nach den Erschließungsarbeiten der An- bzw. Umbau des Schützenhauses. Mit der Einweihung durch Präses Pfarrer Heinrich Keller endete 1987 vorerst das letzte Kapitel der Umbauarbeiten am Schützenhaus.
Um den neuen Richtlinien für das sportliche Schießen gerecht zu werden, reichen acht Luftgewehrstände nicht mehr aus. »Nach den neuen Wettkampfregeln müssen für einen Liga-Wettkampf zehn Stände zur Verfügung stehen, damit gleichzeitig fünf Einzelpaarungen gegeneinander antreten können. Außerdem haben wir in unseren Reihen zwei Rollstuhlfahrer, für die es im Schützenhaus zu viele Hindernisse zu überwinden galt«, erklärte der Stellvertretende Brudermeister Mirko Bartzik.
Daher wurden weitere Um- und Ausbauarbeiten notwendig, mit denen 2001 begonnen wurde. Ein etwa 80 Quadratmeter großer Anbau auf zwei Etagen wurde in Angriff genommen. Das Kellergeschoss werden ein Jugendraum, ein Heizungsraum, ein Tankraum und ein Lagerraum untergebracht. Im Erdgeschoss zwei zusätzliche Luftgewehrstände, eine Küche, ein Behinderten-WC, ein Auswerteraum, eine Waffenkammer, ein Umkleideraum und ein Flur. Die Kosten sind mit 80000 Euro, davon die Hälfte in Eigenleistung, veranschlagt. Hilger: »Wir hoffen, mit der Umbaumaßnahme 2004, dem Jahr unseres 75-jährigen Bestehens, fertig zu sein.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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