Langzeitstudie zum Corona-Impfstoff von Biontech
Wilnsdorfer will seinen Teil beitragen

- Die Hoffnungen vieler Menschen auf der Welt ruhen auf dem Corona-Impfstoff der Firma Biontech aus Mainz, die eine Kooperation mit Pfizer eingegangen ist.
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juka Wilnsdorf. „Ich bin überzeugt davon, dass das der richtige Weg ist“, stellt Christoph Kiendl, der am kommenden Donnerstag seine erste Corona-Impfung bekommt, klar.Der Wilnsdorfer nimmt an einer über insgesamt zwei Jahre angelegten Studie des Forschungsinstituts CRS (Clinical Research Services) in Mannheim und des Mainzer Unternehmens Biontech teil.
Teilnahme an Studie ist offiziellErfahren hat Kiendl von den Studien bereits vor einigen Wochen aus einer Pressekonferenz der Bundeskonferenz. „Daraufhin habe ich mich für die Phase-3-Studie beworben, die aber bereits abgeschlossen war“, blickt er zurück. Doch aufgeben wollte der Geschäftsführer eines heimischen Unternehmens nicht.
juka Wilnsdorf. „Ich bin überzeugt davon, dass das der richtige Weg ist“, stellt Christoph Kiendl, der am kommenden Donnerstag seine erste Corona-Impfung bekommt, klar.Der Wilnsdorfer nimmt an einer über insgesamt zwei Jahre angelegten Studie des Forschungsinstituts CRS (Clinical Research Services) in Mannheim und des Mainzer Unternehmens Biontech teil.
Teilnahme an Studie ist offiziell
Erfahren hat Kiendl von den Studien bereits vor einigen Wochen aus einer Pressekonferenz der Bundeskonferenz. „Daraufhin habe ich mich für die Phase-3-Studie beworben, die aber bereits abgeschlossen war“, blickt er zurück. Doch aufgeben wollte der Geschäftsführer eines heimischen Unternehmens nicht. Stattdessen habe er sich auf die Warteliste für Studien im November setzen lassen und schließlich auch eine Einladung erhalten. „Als ich bei dem Gesundheitscheck war, fragt man sich schon: Was tue ich mir hier eigentlich an?“, gibt Kiendl zu. „Aber ich möchte auch einfach meinen Teil dazu beitragen und mithelfen“, erklärt er seinen Entschluss zur Teilnahme, die erst vor wenigen Tagen durch die Zulassung offiziell wurde. Je mehr er sich über den Impfstoff und die bisherigen Forschungen informiert habe, desto deutlicher sei ihm bewusst geworden, das Richtige zu tun.
Blutwerte und Antikörpertests
Los geht es mit der ersten Impfung am kommenden Donnerstag, drei Wochen später folgt die zweite Impfung. Zwischendurch muss Kiendl immer wieder zum Forschungsinstitut nach Mannheim, um sich Untersuchungen zu unterziehen. „Es werden Blutwerte genommen, Antikörpertests und Befragungen zum allgemeinen Befinden durchgeführt“, erläutert Kiendl den Ablauf. „Man hat jetzt natürlich schon ein bisschen Kribbeln im Bauch, wenn der Start näher kommt“, gibt er zu. In erster Linie komme es in der Langzeitstudie darauf an, wie die Probanden auf den Impfstoff reagieren und ihn vertragen. Die langen und regelmäßigen Fahrten nach Mannheim stören dabei nicht. „Man muss eben Opfer bringen, um dabei sein zu können“, weiß Kiendl.
Unsicherheit im Umfeld
Die Reaktionen in seinem Umfeld zu der Teilnahme fielen gemischt aus. „Einige haben gesagt: Mach du erst mal, wir schauen dann mal“, lacht Kiendl. Insgesamt hat er eine gewisse Unsicherheit ausgemacht. „Die Leute sind sehr kritisch, haben teilweise Angst. Ich weiß nicht, woher das kommt. Wenn sich niemand impfen lassen möchte, wird das Virus auch nur schwierig zu besiegen sein“, warnt er. Für sich selbst hat er dagegen eine andere Herangehensweise gefunden. „Vielleicht ist es besser, sich jetzt impfen zu lassen und regelmäßig untersucht zu werden, als es erst in einem halben Jahr zu machen“, findet Kiendl, der zwar nicht frei von einem kleinen mulmigen Gefühl ist, sich auf der anderen Seite aber sicher ist, das Richtige zu tun. Für sich und für die Allgemeinheit.


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