Positives Trainingslager-Fazit des TSV Weißtal
Keine Bange in Belek

- Im Testspiel gegen den Viertligisten Torosgücü Spor Kulübü feierte der TSV Weißtal (schwarze Trikots) einen überraschenden 2:1-Sieg.
- Foto: privat
- hochgeladen von Pascal Mlyniec (Redakteur)
pm Gernsdorf. Sonne, Sauna, Strand und Spaß, aber auch jede Menge harter Arbeit und ein überraschender Testspielsieg haben das Trainingslager des TSV Weißtal zu einer rundum gelungenen Aktion werden lassen. Als Landesligist und mitten in der Corona-Pandemie hatten Trainer Seyhan Adigüzel und seine Schützlinge den überraschenden und kontrovers diskutierten Weg nach Belek an der türkischen Mittelmeerküste eingeschlagen, wo sich sonst nur Europas Profiklubs ihren Winterschliff holen. „Das Fazit fällt extrem positiv aus“, sagte Adigüzel nach der Rückkehr am Dienstag im SZ-Gespräch.
Insgesamt acht gemeinsame Trainingseinheiten hatten die Henneberg-Kicker von Donnerstag bis Montag bei besten Bedingungen absolviert. Morgens um 7.
pm Gernsdorf. Sonne, Sauna, Strand und Spaß, aber auch jede Menge harter Arbeit und ein überraschender Testspielsieg haben das Trainingslager des TSV Weißtal zu einer rundum gelungenen Aktion werden lassen. Als Landesligist und mitten in der Corona-Pandemie hatten Trainer Seyhan Adigüzel und seine Schützlinge den überraschenden und kontrovers diskutierten Weg nach Belek an der türkischen Mittelmeerküste eingeschlagen, wo sich sonst nur Europas Profiklubs ihren Winterschliff holen. „Das Fazit fällt extrem positiv aus“, sagte Adigüzel nach der Rückkehr am Dienstag im SZ-Gespräch.
Insgesamt acht gemeinsame Trainingseinheiten hatten die Henneberg-Kicker von Donnerstag bis Montag bei besten Bedingungen absolviert. Morgens um 7.45 Uhr bat der junge Coach zum Strandlauf, vormittags und nachmittags ging es auf den Rasen. „Die Plätze waren bombastisch“, so Adigüzel, dessen Team sich das Fünf-Sterne-Hotel mit fünf weiteren Vereinen teilte. Zeitgleich vor Ort waren unter anderem Regionalligist Wuppertaler SV oder der ukrainische Champions-League-Teilnehmer Schachtjor Donezk.
"Waren ziemlich isoliert"
Etwaige Sorgen vor zu vielen Kontakten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wischt der Übungsleiter beiseite. Allein drei Hotelmitarbeiter kümmerten sich vor Ort ausschließlich um die Bedürfnisse der Fußballer, managten die Essens- und Spa-Zeiten sowie den Transport zum sechs Kilometer entfernten Trainingsgelände. „Die Organisation war echt top, es wurde immer dafür gesorgt, dass sich die Mannschaften nicht begegnen. Wir waren ziemlich isoliert“, erklärte Adigüzel, dessen vollständig geimpfte Truppe zur Ein- und Ausreise in die derzeit als Hochrisikogebiet eingestufte Türkei auch keinen negativen Corona-Test, geschweige denn einen PCR-Test vorlegen musste.
Breit gefächertes Freizeitprogramm
Adigüzel konnte sich mit seinem Team deshalb voll auf Fußball fokussieren und zugleich die Freizeit an der bei rund 16 Grad fast touristenfreien Küste unbeschwert genießen. „Auf dem Platz war immer die Ernsthaftigkeit da, drumherum stand der Spaß im Vordergrund“, so der TSV-Coach. Zwischen den Einheiten machten die Landesliga-Kicker vom breit gefächerten Angebot der Hotelanlage Gebrauch, nutzten das Fitnessstudio oder die Tennisplätze und ließen sich von Physiotherapeut Erik Kassel behandeln.
Um die Beine zu lockern, ging es abends in die Sauna, ins Dampfbad oder in den Pool – auch hier war der TSV-Tross für sich allein. „Danach habe ich den Jungs auch ein, zwei Bier gegönnt, es ist aber beim Genuss geblieben und am nächsten Morgen waren alle fit“, berichtete Adigüzel. Die mitgereisten Neuzugänge Eren Bilgicli und Eliezer Ngyombo sowie die A-Jugendlichen Jona Daginnus und Felix Meyners gaben beim Mannschaftsabend am Montag eine Kostprobe ihres Gesangstalents, auch ein Poker- und ein Billardturnier gehörten zum Abendprogramm.
Überraschungssieg im Testspiel
Sportlicher Höhepunkt des Trainingslagers war das Testspiel am Samstag gegen den türkischen Viertligisten Torosgücü Spor Kulübü. „Da sind zwei Fußballkulturen aufeinander getroffen. Sie haben gespielt wie eine Futsal-Mannschaft, technisch extrem versiert und sehr gut anzuschauen, aber nicht besonders effektiv“, resümierte Adigüzel, mit dessen Schützlingen in der Anfangsphase „Katz und Maus“ gespielt wurde und die schnell mit 0:1 zurücklagen. „Unsere zweite Halbzeit war dann sehr, sehr gut“, freute sich der 25-Jährige nicht nur über die beiden Tore von Maximilian Kraft und Emre Ucak, die das Resultat in einen 2:1-Sieg verwandelten.
Zusammengewachsen "wie eine Familie"
Nach der Rückkehr nach Deutschland fanden die TSV-Kicker auch wieder einen grünen Kunstrasen auf dem Henneberg vor, auf dem am Freitag die Rest-Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel des Jahres gegen den TuS Langenholthausen (30. Januar) beginnt. Nicht zuletzt aufgrund des Trainingslagers sieht Seyhan Adigüzel seine Schützlinge gewappnet.
„Die Mannschaft ist noch einmal zusammengewachsen, wir sind wie eine Familie. Auch fußballerisch sind wir auf dem richtigen Weg und ich habe Vertrauen in den Kader, dass wir bald über dem Strich stehen“, zeigte sich der Weißtaler Coach zuversichtlich. Stimmen jetzt noch die Ergebnisse in den drei anstehenden Heimspielen gegen direkte Konkurrenten, hat sich der Trip in die Türkei aus TSV-Sicht ausgezahlt – jeglichen Corona-Kontroversen zum Trotz.
Autor:Pascal Mlyniec (Redakteur) aus Siegen |
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