Fußball-Landesliga
TSV Weißtal: Klassenerhalt und fader Beigeschmack

- Weißtals Kapitän Jan-Michael Moses (r.), hier im jüngsten Heimspiel gegen den SV Attendorn, hatte im Duell mit dem SC Berchum/Garenfeld gleich mehrere hundertprozentige Chancen auf dem Fuß, vergab diese jedoch.
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Der TSV Weißtal wird auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen, eine bittere Serie setzte sich beim jüngsten Auswärtsspiel beim SC Berchum/Garenfeld aber fort.
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Der TSV Weißtal wird auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen, eine bittere Serie setzte sich beim jüngsten Auswärtsspiel beim SC Berchum/Garenfeld aber fort.
sila Garenfeld. Eine erfreuliche Nachricht mischte sich bei den Anhängern von Fußball-Landesligist TSV Weißtal nach Abpfiff mit einem bitteren Beigeschmack. Die „Schneeweißen“ haben zwar ihr Saisonziel, den Nichtabstieg, durch die Niederlage des VSV Wenden erreicht, die magere Punktausbeute bei Auswärtspartien zieht sich allerdings weiterhin wie der sprichwörtliche „rote Faden“ durch die gesamte Spielzeit. Auch bei der jüngsten 1:3 (0:2)-Auswärtspleite beim SC Berchum/Garenfeld präsentierten sich die Weißtaler in spielerisch starker Verfassung, scheiterten letztlich aber erneut an der mangelhaften Trefferausbeute. „Es kommt wahrscheinlich nicht mehr häufig vor, dass ich nach einer Niederlage zufrieden bin, aber – abgesehen vom Torabschluss – war das ein riesiges Spiel von uns“, befand auch TSV-Trainer Seyhan Adigüzel, der gar von „einer der besten Saisonleistungen“ sprach.
Adigüzel: 0:1 ging "klares Foulspiel" voraus
Unglücklich sei die Niederlage nicht nur deshalb gewesen, weil man das Gros der hundertprozentigen Torchancen gehabt habe. Vielmehr habe die Art und Weise, wie die Gegentreffer gefallen sind, für Ernüchterung gesorgt, so der 25-Jährige. Dem 0:1, für das SC-Mann Jerome Nickel verantwortlich zeichnete, sei ein „klares Foulspiel“ an Torwart Jannik von der Heiden vorausgegangen (19.). Beim zweiten Gegentreffer, erzielt von Eroll Bojku (42.), sei die Flugbahn des Balls durch einen Abpraller entscheidend verändert worden. „Da konnte Jannik dann nichts mehr machen“, wusste Adigüzel.
TSV Weißtal: Konter führt zum dritten Gegentor
Umso bittererer: Schon im ersten Durchgang scheiterten die Weißtaler in Person von Jan-Michael Moses gleich bei drei vielversprechenden Schusspositionen am gegnerischen Keeper Dominik Hollmann. Nach der Halbzeit habe sein Team dann Möglichkeiten im „Drei-Minuten-Takt“ gehabt, berichtete der TSV-Trainer. Neben Moses gelang es allerdings auch den Offensivakteuren Maximilian Kraft sowie Emre Ucak nicht, die Kugel im Tor der Hausherren unterzubringen. Stattdessen mussten die „Schneeweißen“ in Minute 76 den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Marek Kulczycki traf nach einem Konter zur 3:0-Führung für Berchum/Garenfeld. Adigüzel:„Wir waren drauf und dran, auf 1:2 zu verkürzen, stattdessen laufen wir in einen Konter. Dieses Spiel hat erneut gezeigt, wie bitter der Fußball manchmal sein kann.“
Maximilian Kraft gelingt einziger Treffer
Dass der einzige Treffer in der Fremde erneut Maximilian Kraft (89.) vorbehalten war, auch das dürfte sich für einige TSV-Anhänger wie ein Déjà-vu angefühlt haben. „Es klingt mittlerweile wie eine alte Schallplatte – wir spielen auswärts gut, fahren aber keine Punkte ein“, fasste Adigüzel das zusammen, was der Freude über den sicheren Klassenerhalt einen faden Beigeschmack gab.
Autor:Silas Münker aus Siegen |
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