Kolumne „Der Haushälter“

Aktien für Anfänger: schon mit ein paar Euro an die Börse gehen

Bulle und Bär auf dem Börsenplatz vor dem Gebäude der Börse in Frankfurt am Main.

Bulle und Bär auf dem Börsenplatz vor dem Gebäude der Börse in Frankfurt am Main.

„So viel Geld hab ich nicht!“ Diesen Satz höre ich immer wieder, wenn ich mit Menschen über das Thema Aktien und Börse spreche. Es ist ein hartnäckiges Missverständnis, dass Sie mehrere Tausend Euro mitbringen müssten, um den ersten Schritt aufs sagenumwobene Börsenparkett zu wagen.

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Vor 25 Jahren hat diese Größenordnung hingehauen. Denn früher waren die Nebenkosten eines Wertpapierdepots noch beträchtlich. Die Gebühren sind aber so sehr abgerutscht, dass eigentlich jeder zum Kleinstanleger werden kann.

Schon 25 Euro können genügen

Denn im Extremfall genügen als Anlage schon 25 Euro. Und, das betone ich in solchen Gesprächen, ohne ein Risiko über diese 25 Euro hinaus. Sie müssen bei Aktien beziehungsweise Aktienfonds keinesfalls weiteres Geld nachschießen. Das Depot, also das Verwahrkonto für Wertpapiere, geben Ihnen gute Direktbanken und Onlinebroker ohne monatliche Kosten. Darauf müssen Sie achten, sonst wird es natürlich unwirtschaftlich. Wer möchte, muss nach den anfänglichen 25 Euro keine weiteren Beträge einzahlen.

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Manchmal folgt dann Stirnrunzeln. Ich zeige dann schon mal Auszüge meines eigenen Probedepots. Aus beruflichen Gründen habe ich eins, auf dem tatsächlich nur so ein kleiner Betrag liegt – so beweise ich, dass die Börse wirklich nicht viel kosten muss, und sei es zum Herantasten.

Rita Selle  und Tochter Katja Nix fuhr der Schock in die Glieder, mittlerweile aber nehmen sie es mit Humor: Ist ihr überschaubarer Grundbesitz 15 Millionen Euro wert? Wohl kaum ...

Seniorin fassungslos: Finanzamt taxiert Wert ihres Grundstücks auf 15 Millionen Euro

Rita Selle und Tochter Katja Nix trauen ihren Augen nicht: Der Wert ihres überschaubaren Grundstücks samt Eigenheim im nordrhein-westfälischen Kreuztal wird vom Finanzamt auf 15 Millionen Euro taxiert, der Bodenrichtwert liegt bei 43.500 Euro. Pro Quadratmeter. Das Duo nimmt es mittlerweile mit Humor.

Was es mit einem Indexfonds auf sich hat

Vielleicht haben ja auch Sie Lust, einem solchen „25-Euro-Depötchen“ eine Chance zu geben. Kunden einer Direktbank wie etwa ING-Diba oder DKB können ein Depot übrigens eröffnen, ohne sich neu ausweisen zu müssen.

Und was kaufen Sie dann von den 25 Euro? Egal, ist nur ein Testballon? Nein, ich finde, auch Ihr Versuchskaninchen sollte etwas Ordentliches sein. Ich rate deshalb zu einem sogenannten Indexfonds, der Ihnen für rund 1,15 Euro Anteile an Apple verschafft, 86 Cent an Microsoft, ein Viertel Cent (kein Witz!) an der japanischen Postbank – und an 1500 anderen Firmen, die größentechnisch irgendwo dazwischenliegen. Wo sich dieser spannende Mix findet, schauen wir uns nächste Woche an.

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Hendrik Buhrs ist Geldanlageredakteur bei „Finanztip“ und kümmert sich an dieser Stelle ums Haushalten. Weitere Tipps gibt er in seinen Ratgebern und dem wöchentlichen Newsletter (finanztip.de/newsletter). Alle bisherigen Kolumnen­beiträge finden Sie hier.

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