Kommentar

Post und DHL: Auch vor Weihnachten werden Kunden Geduld brauchen

Ein Paketzusteller sortiert und räumt in einer Zustellbasis von Deutsche Post DHL Pakete in ein Zustellfahrzeug. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft rechnet die Deutsche Post DHL wieder mit Paketmassen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ein Paketzusteller sortiert und räumt in einer Zustellbasis von Deutsche Post DHL Pakete in ein Zustellfahrzeug. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft rechnet die Deutsche Post DHL wieder mit Paketmassen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Bonn. Jetzt also auch noch die Post. Nach dem Chaos an den Flughäfen und den Dauerproblemen bei der Bahn sorgt eine weitere Branche der Daseinsvorsorge für Frust. Die Zustellung von Briefen und teilweise auch Paketen ruckelt, Empfängerinnen und Empfänger müssen sich in Geduld üben, die Beschwerden bei der Post und ihrer Tochter DHL nehmen zu.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Gründe dafür sind vielfältig, vor allem fehlt das nötige Personal. Das Management verweist auf die Corona-Pandemie, die noch immer höhere Krankenstände verursache. Aber auch sonst scheint es dem Bonner Konzern schwerzufallen, Leute für den Job zu begeistern.

Geduld fürs Weihnachtsgeschäft mitbringen

Post und DHL suchen händeringend Personal – und haben außerdem Probleme, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig zu halten. Der gelbe Riese muss sich Gedanken machen, wie er als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden kann, beispielsweise durch mehr entfristete Verträge. Zwar haben Post- und DHL-Beschäftigte innerhalb der Logistikbranche mit die besten Arbeitsbedingungen – aber neben Amazon und Co. lässt es sich eben leicht glänzen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Kundinnen und Kunden werden wohl auch im nahenden Weihnachtsgeschäft Geduld brauchen. Früh zu bestellen könnte eine Lösung sein. Oder das eigene Einkaufs- und Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen. Dürfen wir wirklich erwarten, nahezu jeden Artikel der Welt binnen 24 Stunden an die eigene Haustür geliefert zu bekommen – nur, um die Hälfte davon wieder zurückzuschicken? Oder sollten wir nicht endlich über die Kehrseite dieser „Amazonisierung“ nachdenken? So groß der Ärger über verspätet ankommende Päckchen und Pakete im Einzelfall auch sein mag – die Umweltbelastung durch das Onlineshopping und das Sterben der Innenstädte sind das weitaus größere Ärgernis.

Mehr aus Wirtschaft

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken