Bergbau

RAG-Stiftung präsentiert Jahresbilanz

Auf einem Schild steht „RAG-Stiftung / RAG".

Auf einem Schild steht „RAG-Stiftung / RAG".

Essen (dpa/lnw). Die für die Finanzierung der sogenannten Ewigkeitsaufgaben des Steinkohlebergbaus zuständige RAG-Stiftung präsentiert am Dienstag (10.30 Uhr) in Essen ihre Bilanz für das vergangene Jahr. Außerdem will der Vorstandsvorsitzende Bernd Tönjes einen Ausblick auf dieses Jahr geben.

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Die Ewigkeitsaufgaben sind Folgen des Bergbaus, bei denen kein Ende abzusehen ist. Der kostspieligste Bereich ist das andauernde Hochpumpen von Grubenwasser, das nach dem Ende des Kohleabbaus natürlicherweise ansteigt, aber nicht in die Nähe des Grundwassers und damit des Trinkwassers kommen soll. Es wird zu Tage gepumpt und dann in Flüsse abgeleitet. Auch an der Erdoberfläche wird gepumpt - und zwar dort, wo sich infolge des Bergbaus Senken gebildet haben. Würde dieses Oberflächenwasser nicht abgepumpt, würden die oft bewohnten Gebiete - etwa im Ruhrgebiet - vernässen. Schließlich muss an einigen ehemaligen Standorten etwa von Kokereien auch das Grundwasser dauerhaft gereinigt werden. 2021 hatte die Stiftung dafür 284 Millionen Euro aufgewendet.

Der Wert des Stiftungsvermögens lag Ende 2021 bei rund 21,3 Milliarden Euro. Das Vermögen ist breit gestreut: Eine große Rolle spielen die Beteiligungen an den Unternehmen Evonik (Spezialchemie) und Vivawest (Immobilien). Unter anderem über Anteile an Beteiligungsgesellschaften ist die RAG-Stiftung nach früheren Angaben insgesamt aber an rund 20.000 Unternehmen weltweit beteiligt.

Die Stiftung engagiert sich außerdem in den ehemaligen Bergbauregionen in der Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur und gibt dafür jährlich zweistellige Millionenbeträge aus.

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© dpa-infocom, dpa:230605-99-950061/2

SZ

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