Kunststoffbranche in NRW: Mehr Produktion und höhere Preise
Düsseldorf (dpa/lnw). Die Kunststoffproduktion in Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr die Produktionsmenge leicht erhöhen und von gestiegenen Preisen profitieren können. Während 2021 um 2,8 Prozent mehr produziert wurde als im Vorjahr, stieg der Absatzwert um rund 35 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro an, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Montag mitteilte. Der Absatzwert lag damit auch deutlich (rund 22 Prozent) über dem des Vorkrisenjahres 2019.
Insgesamt wurden laut dem Statistikamt 2021 in den 88 Betrieben in NRW 6,4 Millionen Tonnen Kunststoffe und 402.000 Tonnen synthetischer Kautschuk hergestellt. Schwerpunkte der Branche im bevölkerungsreichsten Bundesland sind die Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln, dort werden fast vier Fünftel des NRW-Absatzwertes erwirtschaftet.
In diesem Jahr hielt der positive Preistrend zunächst an: Im ersten Halbjahr 2022 wurden in 90 Betrieben in NRW zwar knapp 4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum produziert, der Absatzwert stieg aber um rund 27 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro an. Der durchschnittliche Absatzwert pro Tonne Kunststoff und Kautschuk lag im ersten Halbjahr 2022 bei 2054 Euro, das ist fast ein Drittel mehr als ein Jahr davor.
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