Tarifverhandlung

Gespräche fortgesetzt: Verdi fordert «annehmbares Angebot»

Beschäftigte der Deutschen Post demonstrieren während des Warnstreiks.

Beschäftigte der Deutschen Post demonstrieren während des Warnstreiks.

Berlin (dpa). Nach einer Welle von Warnstreiks sind die Tarifverhandlungen für die Deutsche Post am Mittwoch in die dritte Runde gegangen. Die Tarifparteien trafen in Düsseldorf zusammen, wie Sprecher der Gewerkschaft und des Unternehmens sagten. Die Verhandlungen sind auf zwei Tage angesetzt.

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Unmittelbar vor Beginn der Tarifverhandlungen hatte Verdi die Deutsche Post noch einmal aufgefordert, den Beschäftigen entgegenzukommen. «Die Arbeitgeber haben ein Angebot angekündigt, aber wir brauchen nicht irgendein Angebot, sondern es muss ein annehmbares auf den Tisch kommen», sagte Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Die Warnstreiks in den vergangenen Wochen seien ein klares Signal gewesen. Die Beschäftigten erwarteten kräftige Gehaltserhöhungen.

Verdi fordert in den Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Paketboten, Briefträger und anderen Beschäftigten der Deutschen Post im Inland 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt und verweist zur Begründung unter anderem auf die hohe Inflation. Dieser Forderung verlieh die Gewerkschaft in den vergangenen Wochen mit mehreren Warnstreiks Nachdruck. Allein am Dienstag hatten sich nach Gewerkschaftsangaben bundesweit rund 15.000 Beschäftigte an den Arbeitsniederlegungen beteiligt. Insgesamt seien es in dieser Tarifrunde fast 100.000 gewesen.

Nach jüngsten Angaben der Post kamen durch die Warnstreiks Millionen Briefe und Pakete verzögert an. Der Konzern hat bereits angekündigt, in dieser Verhandlungsrunde ein Angebot vorzulegen. Das Unternehmen weist Verdis Tarifforderung allerdings als überzogen zurück. Um die Arbeitsplätze im Brief- und Paketgeschäft zu sichern, seien Einkommenssteigerungen in dieser Größenordnung nicht vertretbar, hatte der Konzern am Dienstag noch einmal bekräftigt. Das Ergebnis des Brief- und Paketgeschäfts sei deutlich rückläufig und reiche schon heute nicht mehr für die notwendigen Investitionen aus.

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© dpa-infocom, dpa:230208-99-517121/3

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