Katzwinkel: Arbeiten am Schaustollen gehen voran
Festakt für Barbaratag geplant

- Blick in den angedeuteten Stollenmund: Ein von der Rückseite her beleuchtetes Stollenmotiv auf Glas soll bald räumliche Tiefe erzeugen. Rechts ist der alte Schlussstein zu sehen.
- Foto: rai
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
rai Katzwinkel. „Jeder Passant wird an die Tradition unseres Dorfes erinnert“: Das sagte Ortsbürgermeister Hubert Becher, als er am Montagabend bei der Sitzung des Ortsgemeinderates Katzwinkel über den Ausführungs- und Kostenstand bei der Neugestaltung des Schaustollens berichtete. Er erwähnte auch die alte Seilscheibe, die künftig auf der Verkehrsinsel an der Knappenstraße stehen wird.
Stollenmund mit Naturstein verblendetOptisch macht der neue Schaustollen schon einiges her, obwohl die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Der Bereich an der Barbara-Grundschule und vis-à-vis zum Fördergerüst hat sich mit den Bauarbeiten zu einem schönen Flecken entwickelt. Der angedeutete Stollenmund ist mit Naturstein verblendet, auch die Mauern, die die unterschiedlichen Ebenen einfassen.
rai Katzwinkel. „Jeder Passant wird an die Tradition unseres Dorfes erinnert“: Das sagte Ortsbürgermeister Hubert Becher, als er am Montagabend bei der Sitzung des Ortsgemeinderates Katzwinkel über den Ausführungs- und Kostenstand bei der Neugestaltung des Schaustollens berichtete. Er erwähnte auch die alte Seilscheibe, die künftig auf der Verkehrsinsel an der Knappenstraße stehen wird.
Stollenmund mit Naturstein verblendet
Optisch macht der neue Schaustollen schon einiges her, obwohl die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Der Bereich an der Barbara-Grundschule und vis-à-vis zum Fördergerüst hat sich mit den Bauarbeiten zu einem schönen Flecken entwickelt. Der angedeutete Stollenmund ist mit Naturstein verblendet, auch die Mauern, die die unterschiedlichen Ebenen einfassen. Wie berichtet, wurde ein alter Schlussstein des Schachtes 2 der Grube „Vereinigung“ eingebaut. Es ist die erste Maßnahme, die in Katzwinkel als anerkannte Schwerpunktgemeinde angepackt wird: Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Maßnahme mit 77.000 Euro. Der Rest sind Eigenmittel und -leistungen. Dies sind bislang knapp 28.000 Euro, so Architekt und Planer Tarek Oliver Petri. 67.500 Euro wurden verbaut, für 44.000 Euro laufen weitere Aufträge. Becher informierte über Mehraufwand, z. B. bei Erdarbeiten.
Kosten mit Eigenleistung kompensiert
So habe die für die Bauarbeiten demontierte Seilscheibe auf Fundamenten für die Ewigkeit gestanden, es entstanden 9100 Euro begründbare Mehrkosten. Unterm Strich komme man auf 120.000 Euro und liege damit 2000 über dem Planansatz: „Das ist eine Punktlandung.“ Mit Eigenleistungen habe man Kosten kompensieren können, sodass man selbst mit den derzeitigen Mehrkosten immer noch im Rahmen liege. Der angedeutete Stollenmund wird später auf Glas das Motiv eines Stollens zeigen. Von der Rückseite beleuchtet, soll ein 3D-Charakter entstehen. Erd- und Pflanzarbeiten stehen noch an. Die Seilscheibe soll auf der Verkehrsinsel einen neuen Standort finden, mitten auf der Landesstraße und vor dem Schaustollen, das bergbauliche Relikt soll auf Mauerblöcken stehen.
Grubenhahn und Loren kommen zurück
Zurückgeholt werden müssen die Exponate: Grubenbahn und Loren werden aufgemöbelt und kommen an den Schaustollen. Es soll zudem die Chronik des ehemaligen Bergmannsdorfes dargestellt werden. Der 4. Dezember, der Tag der Heiligen Barbara, die als Schutzpatronin der Bergleute verehrt wird, sei ein guter Tag, um einen Schlusspunkt zu setzen, sprach Becher die Einweihung an und verwies auf die Pandemie. „Uns schwebt ein Festakt in der Glück-auf-Halle vor.“
Er spannte auch den Bogen zur Umgestaltung des Dorfplatzes am Backes in Elkhausen: „Ich bin froh, dass wir beide Maßnahmen als Schwerpunktgemeinde bewilligt bekommen haben.“ Gleich neben der neuen Schaustollenanlage sollen die Garagentore im Untergeschoss der Grundschule ersetzt werden: Der Auftrag mit Einbau der Tore und eines Elektroantriebes wurde für knapp 5600 Euro vergeben. Die Elternschaft habe begonnen, diese Fassadenseite zu streichen, teilte Becher weiter mit.
Autor:Redaktion Altenkirchen aus Betzdorf |
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