»In Wissen tut sich etwas«
Bürgermeister Michael Wagener erleichtert:
Kaufvertrag über Hoesch Werk II unterzeichnet/Sanierung geht weiter
sz Wissen. Nachdem die grundsätzliche Einigung zwischen ThyssenKrupp Immobilien und der Fa. Brucherseifer Transport und Logistik GmbH aus Hamm (Sieg) über den Verkauf des Hoesch-Werk II-Geländes in Wissen bereits vor einiger Zeit erzielt worden war, fand nun die Unterzeichnung des Kaufvertrages vor der Wissener Notarin Eva Flohr statt.
In allen Belangen Einigkeit erzielt
Nach umfangreichen Vorarbeiten und intensiven Verhandlungen konnte jetzt mit den Unterschriften aller Verantwortlichen ein umfassendes Vertragswerk abgeschlossen werden, das dem traditionsreichen Wissener Industriestandort eine neue gewerbliche Zukunft bietet. Die Geschäftsführer Ulrich Brucherseifer (Brucherseifer Transport und Logistik GmbH) und Karl Adolf Brunne (ThyssenKrupp Immobilien) setzten ihre Namen nicht nur unter den eigentlichen Kaufvertrag, sondern gemeinsam mit Wissens Bürgermeister Michael Wagener unterzeichneten sie auch eine Vereinbarung über die Sanierungsarbeiten an dem in den letzten Monaten auch als Kulturstandort überregional bekannt gewordenen Areal. Über alle Belange des Umweltschutzes konnte mit den zuständigen Fachbehörden Einigkeit erzielt werden. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen werden im Rahmen der anstehenden Bauarbeiten der Fa. Brucherseifer mit abgearbeitet.
Aus der Sicht der Stadt und der Verbandsgemeinde Wissen machte Bürgermeister Michael Wagener deutlich, dass der Tag der Vertragsunterzeichnung zu den wichtigsten Tagen seiner bisherigen Amtszeit gehöre. Durch intensive Verhandlungen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten sei es gelungen, die mitten in der Stadt Wissen gelegene und seit dem Ende der letzten Schicht im Jahr 1995 nicht mehr gewerblich genutzte Industriebrache einer guten Entwicklung zuzuführen. Es habe sich gezeigt, dass man in solch schwierigen Angelegenheiten einen langen Atem haben müsse und darüber hinaus auch mit der nötigen Diskretion und Beharrlichkeit an der Sache orientiert arbeiten müsse. Grundstücksgeschäfte seien Vertrauenssache, und von daher habe er sich immer darum bemüht, das notwendige Vertrauen zwischen allen Beteiligten zu wahren und nicht etwa einzelne Verhandlungsschritte auf dem »offenen Markt« auszutragen, so Wagener.
Richtige Strategie gewählt
Der erfolgreiche Abschluss des Verkaufs des Hoesch-Geländes und die weitergehenden Einigungen in allen anderen Punkten sind nach Überzeugung von Bürgermeister Wagener Beweis dafür, dass diese Strategie richtig war. Für die Stadt Wissen sagte Wagener der Fa. Brucherseifer ein herzliches Willkommen und zeigte sich zuversichtlich, dass man auch bei den jetzt anstehenden Baumaßnahmen und darüber hinaus bei den Firmengeschäften der Fa. Brucherseifer gut zusammenarbeiten werde. Ein herzliches Dankeschön ging an Geschäftsführer Karl Adolf Brunne und seinen Mitarbeiter Mathias Rumstadt von der Fa. ThyssenKrupp Immobilien Management GmbH, die nach der Bereitstellung des Grundstückes für die geplante Westerwaldakademie der Handwerkskammer Koblenz nunmehr auch bei der Ansiedlung der Fa. Brucherseifer am Standort Wissen entscheidende Grundlagen geschaffen hätten.
Wagener unterstrich, dass es gerade in der Zeit knapper Kassen bei den Kommunen notwendig sei, bei der Revitalisierung von Gewerbebrachen verantwortungsvolle Partner und Investoren aus der Privatwirtschaft zu gewinnen. Sowie dies vor einigen Monaten für den Bereich des früheren Güterbahnhofes mit der Fa. Aldi gelungen sei, trage jetzt auch die Fa. Brucherseifer in hervorragender Art und Weise mit dazu bei, den anstehenden Strukturwandel zu vollziehen und der Stadt Wissen an entscheidender Stelle ein neues Gepräge zu geben. »Die Fa. Brucherseifer hat Lust auf Wissen, und das tut uns allen in der Siegstadt gut«, sagte der Bürgermeister. »In Wissen tut sich etwas, und ich bin froh und stolz über diesen großen Schritt im Rahmen unserer zukunftsorientierten Stadtentwicklung«.
Die Geschäftsführer beider Unternehmen dankten Bürgermeister Wagener und dem zuständigen Fachbereichsleiter der Verbandsgemeindeverwaltung, Oberamtsrat Dieter Hartmann, für die gute Zusammenarbeit, ohne die der Vertragsabschluss nicht möglich gewesen wäre.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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